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Über ein generalsaniertes Schulhaus können sich die Nendinger Grund- und Hauptschüler freuen. Mit einer Feierstunde wurde das Gebäude am Montag eingeweiht. Damit die Hauptschule auch langfristig gesichert wird, beschloss der Verwaltungsausschuss des Gemei


Der nördliche Teil des Stadions soll zum Sportzentrum der Turngemeinde Tuttlingen (TG) werden. In seiner Sitzung vom Donnerstag befürwortete der Technische Ausschuss des Gemeinderats das Projekt grundsätzlich. Auch städtebaulich würde das Gebiet deutlich aufgewertet. Jetzt müssen die weiteren Details abgeklärt werden.

Neues Sportzentrum
Eine Sportarkade als Sichtachse: Auch städtebaulich
könnte das Stadion aufgewertet werden. Neben dem
TG Sportzentrum im nördlichen Bereich wären auch
Stufen zur Donau hin denkbar.



Bürgermeister Willi Kamm umschreibt eine Vision: Eine "Sportarkade" könnte das ganze Stadiongelände von Nord nach Süd durchqueren, bunter Asphalt oder eine langgezogene Pergola könnten die Sichtachse markieren. Auch die Donau würde einbezogen - in Form von Sitzstufen hin zum Fluss und einem optischen Markstein am anderen Ufer am Rande der Strahlenplätze. "Bis jetzt kehrt die ganze Anlage nämlich der Donau den Rücken zu", sagt der Baubürgermeister.

Realität werden könnte die Vision durch eine enge Zusammenarbeit zwischen Stadt und Sportvereinen, vor allem der TG Tuttlingen. Die plant nämlich im nördlichen Bereich des Stadions ein Sportzentrum. "Der Bau könnte einen optischen Akzent im nördlichen Eingangsbereich setzen", betont Kamm.

Für die TG wiederum eröffnen sich durch die Idee des Sportzentrums völlig neue Perspektiven: Auf insgesamt 3000 Quadratmetern Fläche will der Verein Räume für Sauna, Fitness und Gastronomie ebenso unterbringen wie eine Bewegungslandschaft, einen Sportkindergarten, eine Physiotherapiepraxis sowie Räume für die Vereinsverwaltung. Finanziert werden soll das Projekt durch Zuschüsse des Württembergischen Landessportbundes, einem Investitionskostenzuschuss der Stadt und aus Eigenmitteln - die die TG unter anderem durch den Verkauf des bisherigen Geländes im Koppenland an die Stadt erwirtschaftet hat.

"Die Sportanlage ist ohne Folgekosten für die Kommune und gleichzeitig auch für Schulen, Vereine und Firmen belegbar", schreibt die TG in einem Positionspapier. Aus Reihen des Ausschusses wurde das Konzept mehr als begrüßt - vor allem weil hier "unser größter Verein Geld in die Hand nehmen und zum Wohle der Stadt investieren will", wie es Stadtrat Horst Riess ausdrückte.

Nach der ersten öffentlichen Vorstellung des Konzepts am Donnerstag geht es nun an die Detailarbeit - unter anderem müssen noch weitere Gespräche mit anderen Vereinen geführt und das Konzept des Sportkindergartens vertieft werden.