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Fontäne jetzt beleuchtet - Max Martins Floßobjekt rekonstruiert


Neuigkeiten auf der Donau: Das Floßobjekt beim Rathaussteg wurde rekonstruiert, die Fontäne bei der Groß Bruck kann jetzt beleuchtet werden, und auch die Schweinchen-Pyramide schwimmt wieder.

Fontäne

1989 wurde es das erste mal zu Wasser gelassen, mittlerweile treibt nun die dritte Auflage von Max Martins Flossobjekt mitten auf dem Fluss. Dass das vom ehemaligen Baubürgermeister entworfene Kunstwerk alle paar Jahre komplett erneuert werden muss, liegt an seinem Standort. Flusswasser von unten und Regenwasser von oben setzen der Holzarbeit regelmäßig zu, und auch die nistenden Wasserpflege gehen nicht gerade pfleglich mit ihrem schwimmenden Unterschlupf um. "Das Objekt war total vermoost und vermodert", berichtet Galerie-Leiterin Marjatta Hölz. Und nachdem es im vergangenen Sommer überhaupt nicht zu sehen war, wurde es in diesem Winter komplett nachgebaut - nach alten Fotos und Bauplänen, die wohlweislich archiviert worden waren. Bei der Rekonstruktion ging man im übrigen traditionsbewusst vor: Wie schon bei der Urfassung von 1989 und dem ersten Nachbau von 1997 setzten Schüler des BfZ Möhringen die Martinschen Pläne um.

Seit ein paar Tagen treibt das Floss nun wieder in der Donau - in direkter Sichtweite zur Fontäne. Auch sie wurde wieder pünktlich zum Beginn der warmen Jahreszeit ins Wasser gesetzt. Und auch hier gibt es Neuigkeiten: Nachdem in früheren Jahren eine provisorische Konstruktion installiert war, haben die Stadtwerke jetzt ein dauerhaftes Modell installiert, das fest auf dem Boden montiert ist und das ganze Jahr über in der Donau bleiben kann. Außerdem wird die Fontäne bei Nacht beleuchtet. Und ergänzend zur weißen Standard-Illumination ist bei besonderen Anlässen auch ein Farbenspiel möglich - zum Beispiel in den Stadtfarben blau-gelb.

Einige hundert Meter flussaufwärts schwimmt seit ein paar Tagen wieder ein weiteres Objekt: Florian Fieners Installation "Was für ein Zirkus im Glück" - auch bekannt als Schweinchen-Pyramide. Mit der Fontäne verbindet sie das Entstehungsjahr: Auch die silbernen Ferkel wurden 2003 erstmals in die Donau gesetzt - und erinnern seither an die Trilogie, Tuttlingens kleine Gartenschau zur Einweihung des Donauparks.