Das Tuttlinger Verkehrsleitsystem wird vereinfacht, außerdem werden die Hinweise auf große Parkplätze verbessert. Dies beschloss der Gemeinderat in seiner Sitzung am Montag.

Die Kunst liegt in der Beschränkung: Aus 31 Fernzielen sollen künftig 21 werden, die Bezeichnungen "Innenring" und "Außenring" wegfallen, und auch die Zahl der Fahrtziele pro Schild soll kleiner werden: "Bis zu 16 Angaben auf einem Schild - das ist vor allem für Ortsfremde zu viel", so die Einschätzung des Ulmer Beratungsbüros Modus-Consult, das im Auftrag der Stadt den Tuttlinger Schilderwald durchforstete.

Vor allem eine klarere Trennung von innerörtlichen und außerörtlichen Zielen zeichnet das neue System aus, über dessen Details noch eine Arbeitsgruppe beraten wird, außerdem formuliert es einige Ziele eindeutiger. Einheitlicher wird auch die grafische Gestaltung. Bis zur Einweihung des Kreuzstraßentunnels 2010 wird die neue Beschilderung nun stehen - wegen des Tunnelbaus und der Verlegung der B 311 hätte sie ohnehin überarbeitet werden müssen. Alles in allem entstehen Kosten von rund 170 000 Euro.

Überarbeitet wird außerdem das Tuttlinger Parkleitsystem. Es soll langfristig zu einem dynamischen System aufgerüstet werden, das auch anzeigt, auf welchem Parkplatz wie viele freie Plätze vorhanden sind. "Wir haben genug Parkplätze", so Oberbürgermeister Michael Beck, "man muss sie aber auch finden."

In einem ersten Schritt soll dies für den TuWass-Parkplatz eingeführt werden, weitere Parkplätze folgen in den kommenden Jahren. 220 000 Euro wird das Gesamtpaket kosten, die erste Stufe am TuWass schlägt mit 50 000 Euro zu Buche.