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Neuer Spielplatz im Koppenland


Ein komplett neuer Spielplatz entstand im Koppenland. Für 53 000 Euro legte die Stadt auf einer Fläche von 2600 Quadratmeter eine bewegte Spiel-Landschaft an. Rund 30 Anlieger halfen dabei.

Spielplatz im Koppenland
Freude über den neuen Spielplatz (von links): Michael Hensch, Thorsten Maier,
Ob Michael Beck, Christian Lingel, Jochen Rapp, Stefan Hernadi mit Franziska, Mathias
Frey.


Sanft wogt das Schilfgras an den Hängen, eine knorrige Holztreppe führt auf den Hügel, über eine schwingende Hängebrücke kommt man zum nächsten Wall - "hier gibt es viel Platz, um sich zu verstecken und das Gelände zu erkunden", erklärt Grünplaner Michael Hensch. Und zu entdecken gibt es viel auf dem großen Eckgründstück im Koppenland. Dass das Areal in der Nähe der Donau bis vor kurzem eine schlichte Wiese war, kann man sich kaum vorstellen. "Schon wenn man es vom Fenster aus ansieht, freut man sich über die Aufwertung", stellt eine Anliegerin fest.

Der Spielplatz im Koppenland ist Teil des städtischen Spielplatzprogramms, 100 000 Euro pro Jahr gibt die Stadt aus, um mehr und bessere Spielgelegenheiten für ihre jüngsten Bürger zu schaffen. Sieben Plätze wurden auf diesem Wege seit 2005 schon saniert. "Es ist uns wichtig, Spielräume für unsere Kinder zu schaffen," betont Oberbürgermeister Michael Beck. Und dass Tuttlingen hier Maßstäbe setzte, bestätigten Christian Lingel, Bauleiter bei der auf Spielplätze spezialisierten Landschaftsbaufirma Schöppler: "Mir ist keine andere Stadt bekannt, die hier so viel unternimmt."

Dies wird im Koppenland besonders deutlich. Denn er ist einer der wenigen Spielplätze, die komplett neu angelegt wurden. "Wir haben uns dabei von der Idee einer bewegten Flusslandschaft inspirieren lassen", so Grünplaner Hensch, Hügel, Wälle und ein Dickicht aus Gräsern schaffen Spiel- und Erlebnisräume. Große Steinquader vom Abbruch des Gränzbote-Areals wurden in die Landschaft integriert. Spielgeräte im klassischen Sinn sind eher sparsam verteilt, dafür aber gibt es wieder individuelle Eigenkreationen des Teams um Förster Mathias Frey. Einige hat Rainer Bode auch mit Kettensägen-Skulpturen verziert.

Wie bei anderen Projekten haben auch im Koppenland wieder Anlieger mit geholfen: 30 freiwillige Helfer packten mit an und setzten Pflanzen, auch Mitglieder der Jugendfeuerwehr leisteten einen Arbeitseinsatz. Doch die Anlieger durften nicht nur mitarbeiten sondern auch mitreden. Vor allem das lobt Thorsten Maier, der sich beim Spielplatzbau engagiert hatte: "Von Beginn an sind wir gut eingebunden worden."