Aus dem Mädchenkalender wurde der Schülertimer: Ab sofort ist der kostenlose Kalender für Tuttlingens Jugendliche wieder zu haben. Gestaltet und zusammengestellt wurde er von einem 15-köpfigen Schülerteam.

Was verbirgt sich hinter dem Band-Projekt "Demozone"? Wo kann man sich ehrenamtlich engagieren? Und mit welchen Tricks lässt sich besser lernen? Wer Antworten auf diese Fragen sucht, ist mit dem neuen Schülertimer bestens bedient: Neben einem umfassenden Kalendarium, Platz für Stundenplan und Schulnoten bietet das handliche Buch wieder viel Lesens- und Wissenswertes. Und wie in den Vorjahren sammelten Schülerinnen und Schüler die Themen, recherchierten, schrieben, fotografierten und layouteten. "Es ist ein Kalender von Jugendlichen für Jugendliche", erklärte Cathrin Strom vom Stadtjugendreferat bei der Präsentation am Mittwoch. Und nicht nur das Ergebnis könne sich sehen lassen sondern auch der Weg dahin: Schließlich fördere das Projekt die Medienkompetenz ebenso wie die Teamfähigkeit.

Bereits zum fünften Mal erscheint der Kalender, doch während er bisher als Mädchenkalender konzipiert war, tritt er in diesem Jahr geschlechtsneutral als "Schülertimer" für Mädchen und Jungen auf. "Immer mehr Jungen hatten Interesse an dem Kalender gezeigt", berichtete Anne Rapp vom Stadtjugendreferat, und im 15-köpfigen Redaktionsteam waren dann auch vier Jungen vertreten. Die Gruppe war dabei denkbar vielfältig zusammen gesetzt: Die Schülerinnen und Schüler kamen von der Albert-Schweitzer-Schule, der Wilhelmschule, der Schillerschule, der Hermann-Hesse-Realschule, der LURS und dem IKG. Vielfältig ist auch ihre Herkunft: Neben deutschen Jugendlichen waren auch jungen Türken und Italiener und eine Kubanerin dabei.

Wie in den Vorjahren finanzierte die Karl Storz GmbH mit einem Zuschuss von rund 4000 Euro die Herstellung. Für dieses Engagement bedankte sich OB Beck im Rahmen der Präsentation im Jugendkulturzentrum bei Storz-Personalchef Stefan Ahlhaus, außerdem würdigte Beck den Einsatz des 15-köpfigen Redaktionsteams, das sich während der Pfingstferien täglich im Jugendkulturzentrum traf. "Jeden Ferientag arbeiten", lobte auch Cathrin Strom, "das ist wirklich große Leistungsbereitschaft."

INFO:

Den Schülertimer gibt es ab sofort kostenlos in den Schulen, im JuKuz, in der Stadtbibliothek und im Bürgerbüro im Rathaus