Ergänzend zur aktuellen Ausstellung „Andy Warhol – Pop Art“ veranstaltet die Städtische Galerie am Mitt-woch, 20. März, um 19.30 Uhr einen Vortragsabend mit Bildern zum Thema „Andy Warhol Superstar – Ein Amerikanischer Traum“. Referent ist der Hamburger Kunsthistoriker Dr. Thomas Carstensen.

"Ich möchte eine Maschine sein“, das hat Andy Warhol (1928 – 1987) immer wieder verkündet. Als menschliche Maschine hat er sich auch selbst inszeniert. Auch seine Bilder wirken, als seien sie maschinell am Fließband produziert – Suppendosen, Stars in künstlicher Glamourpose, Waschmittelpakete...
Die Kunstkritik hat ihn als gefühllosen Zyniker abgestempelt, doch Warhol war ein sensibler Künstler, der ein untrügliches Gespür für gesellschaftliche Trends besaß und zum Chronisten des modernen Lebens geworden ist.  Sein Werk führt uns die Gewalttätigkeit der amerikanischen Gesellschaft genauso vor Augen wie die Leere und Anonymität der Konsumwelt und die verzweifelten Versuche, ihr einen Inhalt zu geben.

Der Hamburger Kunsthistoriker und Erzähler von Kunstgeschichten Dr. Thomas Carstensen begeistert seine Zuhörer mit seiner humorvollen Art. Seine Bildvorträge sind sachlich fundiert und zugleich unterhaltsam. Der Fokus seiner Vorträge liegt auf dem Künstler als Menschen als Schlüssel für ein tieferes Verständnis seiner Werke.


Andy Warhol 1958. Foto: Michals Duane. © Rheinisches Bildarchiv, Köln