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40 Jahre lang die TG geprägt - Sportpreis für Willi Trommer


Willi Trommer erhielt am Donnerstag den Sportpreis der Stadt Tuttlingen. Gewürdigt wurde damit vor allem sein 40 Jahre andauerndes Engagement an der Spitze der TG.

Als Willi Trommer 1956 den Vorsitz der TG übernahm, hatte der Verein 600 Mitglieder. Als er auf den Tag genau 40 Jahre später das Amt wieder abgab, waren es 1600. „Das waren Früchte Ihrer Arbeit“, sagte OB Michael Beck am Donnerstag in der Aula der LURS. Kaum jemand habe einen Verein über so lange Zeit geprägt und geführt wie Willi Trommer dies bei der TG tat.

In seiner Laudatio betonte Beck, dass Trommer es gelungen sei, aus der TG einen aktiven Multi-Sparten-Verein zu machen. „Sie haben den Verein modernisiert“, so Beck, und „waren immer rein aktiver Streiter für die TG und die Belange des Sports generell.“ Dass es heute die Mühlau-Sporthalle gebe, sei auch ein Verdienst Trommers – so wie er generell dazu beigetragen habe, dass Tuttlingen heute über eine gut ausgebaute Sport-Infrastrukur verfüge.

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Ehrung: OB Beck übergab Willi Trommer den Sportpreis, eine Grafik von Hans-Uwe Hähn. 

Thomas Ulrich, amtierender TG-Vorsitzender, betonte, dass in der TG-Geschichte „die gesamte zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts die Handschrift Willi Trommers“ trage. Von frühester Kindheit an sei er von der TG geprägt gewesen. Später habe er die TG geprägt.

Sportkreis-Vorsitzende Margarete Lehmann erinnerte daran, dass Trommer insgesamt 103 Jahre in Spitzenämtern gewesen sei: Zu den 40 Jahren an der TG-Spitze kommen 30 Jahre als Turngau-Vorsitzender und 33 Jahre als Zuständiger für das Sportabzeichen beim Sportkreis. Lehmann würdigte außerdem die Ehrungskultur der Stadt Tuttlingen: „Hier werden Zeichen gesetzt.“

Für den Stadtverband für Sport erklärte Jochen Zeyher, dass Trommer Besonderes für Sport und Verein geleistet habe. „Nur mit Menschen wie Ihnen kann es auch künftig attraktive Angebote für den Sport geben.“

Willi Trommer selbst bedankte sich für das viele Lob – „so viel, dass es fast schon zu viel ist.“ Sein ganz besonderer Dank aber galt seiner Familie für die Unterstützung.