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LURS-Treppe wird saniert - Einzug in den Weihnachtsferien


In der Ludwig-Uhland-Realschule (LURS) kann nach den Weihnachtsferien der Unterricht beginnen. Architekt und Statiker haben nun eine Lösung gefunden, wie die defekte Treppe nachträglich stabilisiert werden kann.

Risse im Beton und Schwingungen bei starker Belastung - zwei grobe Mängel hatten Statiker Mitte Oktober an der zentralen Freitreppe der neuen LURS festgestellt. Der Grund für die Probleme: Ein Teil des Armierungsstahls im Inneren der Treppe war an falschen Stellen eingebracht worden war. Der Einzugstermin musste deshalb verschoben werden.

Jetzt hat Architekt Prof. Jörg Aldinger ein Konzept vorgelegt, wie die Treppe saniert werden kann. An den seitlichen Wangen der Treppe wird ein Stahlfachwerk angebracht, Treppenlauf und Verstärkung werden mit Stahlblechelementen verkleidet. Optisch wird sich diese Lösung an die bereits eingebauten Geländer in der LURS angepasst. Auch gestalterisch, so Aldinger, biete diese Konstruktion neue Perspektiven: "Die Wirkung der Treppe entspricht dem Typus einer klassischen Trogtreppe", so Aldinger, "diese Treppen sind in der klassischen Moderne, zum Beispiel durch Le Corbusier, eingesetzt worden."

Der Hauptvorteil liegt freilich in der Zeitersparnis. Ein Abriss und völliger Neubau der Treppe hätte den Zeitplan für den Bezug der LURS erneut in Frage gestellt. Mit der jetzt gefundenen Lösung dagegen kann auch die offizielle Einweihung mit Kultusminister Helmut Rau wie geplant Ende Mai gefeiert werden.