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Werbehaie unterwegs - Stadt warnt vor unseriösen Anzeigenvertretern


Mehrfach waren in der letzten Zeit sogenannte Werbehaie unterwegs, die angeblich im Namen der Stadt um Anzeigen warben. Die Pressestelle der Stadt warnt daher vor unseriösen Angeboten.

Meist läuft es nach dem gleichen Muster ab: Geschäftsleute bekommen per Fax einen Korrekturabzug ihrer Anzeige, die sie angeblich in einer neuen Bürger-Infobroschüre gebucht haben sollen. Sobald die Geschäftsleute dann das Formular unterschreiben und zurückfaxen, wird es teuer: Denn mit ihrer Unterschrift haben sie einen Anzeigenauftrag erteilt, in der Regel geht es um Beträge von mehreren hundert Euro, die dann vom Geschäftskonto abgebucht werden.

Zwar werden die Anzeigen auch wirklich gedruckt, die Qualität der betreffenden Broschüren ist aber oft zweifelhaft: "In vielen Fällen handelt es sich um Publikationen mit geringer Auflage und dürrem Informationsgehalt", sagt Arno Specht von der Pressestelle. So inserierten beispielsweise mehrere Firmen aus der Stadt auf einem sogenannten Regiofaltplan, der lediglich die Lage einiger Orte im Landkreis sowie den Verlauf von Donau und Autobahn markierte. "So einen Plan verwendet kein Mensch", so Specht, "die Werbewirkung dürfte gleich Null sein." Und nicht nur das: Die zweifelhaften Versuche der Anzeigenwerbung erfüllen sogar den Tatbestand des versuchten Betruges.

Besonders ärgerlich für die Stadt: In vielen Fällen argumentierten die Firmen damit, dass sie in Kooperation mit der Stadt arbeiteten. Dies trifft in diesen Fällen aber nicht zu. Dabei ist es äußerst einfach, seriöse Verlage zu erkennen: Wenn die Stadt - neben den allgemein bekannten regionalen Medien - mit Fachverlagen kooperiert, bekommen diese ein Empfehlungsschreiben der Stadt. Dieses sollte man sich, so der Rat der Pressestelle, im Zweifelsfall zeigen lassen. Muss der Anzeigenwerber dann passen, sei Vorsicht angebracht.

INFO:

In Zweifelsfällen kann man sich auch die Pressestelle der Stadt unter 07461 / 99-201 wenden.