Auf große Resonanz ist das von der Tuttlinger Bürgerstiftung initiierte und geförderte Projekt "Einführung in moderne Kommunikationsmittel für Senioren durch Junioren" gestoßen - so groß, dass das Projekt jetzt fortgesetzt wird.

Abschluss eines erfolgreichen Projekts: Von ihren jungen Lehrern erhielten die
Senioren eine CD mit den wichtigsten Inhalten der gemeinsam absolvierten Kurse.

„Bisher dachte ich beim Begriff Menü eher an Vorspeise, Hauptgang, Dessert und vielleicht noch eine Käseplatte“, sagt Gabriele Streitberger. Bisher. Denn mittlerweile ist es für die Sprecherin des Ortsseniorenrates auch klar, was in der EDV-Welt damit gemeint ist. Und nicht nur das: Sie und über 40 weitere Senioren erfuhren von einem engagierten Schülerteam der Fritz-Erler-Schule an mehreren Nachmittagen auch die Grundlagen von Internet und e-Mail und wagten sich an die elektronische Bildbearbeitung.

Initiiert und gefördert wurde das Projekt von der Tuttlinger Bürgerstiftung. Und als am Dienstag im Haus der Senioren Bilanz gezogen wurde, war die Zufriedenheit groß: „Das rundeste Schülerprojekt, das wir je hatten“, sagte Rainer Bieder vom Haus der Senioren, über das die Kurse koordiniert wurden. Und die Schüler waren begeistert von der Neugierde der Senioren - und von der Erfahrung, einmal in die Rolle der Lehrer zu schlüpfen.

Die gute Resonanz freut auch Ortwin Guhl, Vorsitzender des Stiftungsvorstandes. Besonders angetan war er darüber, dass das Projekt keine einmalige Aktion bleibt: Auch im neuen Schuljahr wird unter der Federführung des stellvertretenden Schulleiters Arnold Müller wieder ein vergleichbares Angebot vorbereitet - mit Schülerinnen und Schülern des nächsten Jahrgangs des Kurses für Wirtschaftsinformatik. Aber auch die jungen Lehrer des abgeschlossenen Kurses bleiben mit „ihren“ Senioren in Kontakt. Spontan wurde beim Treffen am Dienstag beschlossen, sich künftig regelmäßig zum Erfahrungsaustausch zu treffen.