Rekord-Ausschüttung bei der Bürgerstiftung: 32 000 Euro für 26 Projekte - Präventionsarbeit als langjähriger Schwerpunkt
32 000 Euro an 26 Projekte schüttet die Tuttlinger Bürgerstiftung in diesem Jahr aus – so viel wie noch nie zuvor. Ím Rahmen der Stiftungsversammlung am Montag im Ratssaal wurden die entsprechenden Urkunden übergeben.
Übergabe der Förderbescheide: Vertreter der geförderten Projekte sowie die Mitglieder des Stiftungsvorstandes im Sitzungssaal des Rathauses.
„Egal, ob es ein paar Euro oder ein Erbschaft ist: Mit diesem Geld tun Sie auf jeden Fall etwas Gutes“, so Stiftungsvorsitzender Dr. Frank Breinlinger an die Adresse der anwesenden Stifterinnen und Stifter. Manche von ihnen halten der Bürgerstiftung seit ihrer Gründung 2006 die Treue – und trugen auch dazu bei, dass das Vermögen der Stiftung in dieser Zeit von 520 000 auf rund 1,3 Millionen Euro gestiegen ist. Und auch in diesem Jahr lief es für die Stiftung wieder gut, wie der für Finanzen zuständige Wilfried Sauter berichtete: Der Ertrag lag bei 46 000 Euro, wobei ein Teil auch zum Werterhalt wieder angelegt wird.
Schon seit vielen Jahren zählt die Präventionsarbeit zu den Schwerpunkten der Stiftung. Unter anderem wurden schon zahlreiche Angebote mit dem Coach und Supervisor Wolfgang Dollansky an Tuttlinger Schulen unterstützt. In einem Kurzvortrag gab Dollansky am Montag einen Einblick in seine Arbeit – und die Problematik, mit der Kinder und Jugendliche heute zu tun haben: Ob eine schlechte Fehlerkultur, Mobbing oder fehlende soziale Kompetenz in Gruppen – seine Trainings setzen an solchen Punkten an. Mehrere der anwesenden Lehrer bestätigten den Erfolg: „Die Klasse hat sich verändert“, berichtete einer.
Präventionsprojekte werden auch in diesem Jahr wieder gefördert. Hier die Gesamtübersicht:
- Die Donauschule Nendingen errichtet zusammen mit der Jugendkunstschule ZEBRA eine Kunst-Litfaßsäule.
- Die Kindergarten Möhringen startet das Sprachförderungsprojekt SUSI.
- Der Kulturkastenverein Kukav organisiert erstmals ein Kulturstipendium.
- Ebenfalls von Kukav organisiert wird das Projekt „Animation-Installation“, ein multimediales Kunst-Event
- IKG und OHG bieten wieder Präventionsprojekte an
- Ein Bildungsangebot zum Thema Umgangsformen des Förderkreises Wärmestube soll den Besuchern der Einrichtung helfen, sich den Umgang in der Gesellschaft zu erleichtern.
- Die Schillerschule ist heute gleich mit drei Projekten vertreten: Die Erneuerung der Schulbücherei, ein Projekt der Erlebnispädagogik und mit einer Studienreise nach Assisi.
- Zwei Projekte gibt es bei der Wilhelmschule: Die „Mein erstes Buch“ und das Projekt „Teamgeister“ zur Stärkung des Zusammenhalts in der Klasse.
- Der Ortsseniorenrat organisiert wieder eine Stadtrundfahrt führt Senioren.
- Wie schon in den Vorjahren organisiert der Förderverein der Hermann-Hesse-Realschule Schwimmkurse, um Rückstände nach der Pandemie auszugleichen. Außerdem gibt es eine Unterstützung für die Sanitäts-AG: Hier lernen Schüler Erste Hilfe und wenden diese im Schulalltag auch an.
- Die Fachstelle Suche des bwlv organisiert wieder Freizeitaktivitäten für Kinder aus suchtbetroffenen Familien.
- Die Hospizgruppe bietet für ihre ehrenamtlichen Helfer Fortbildungen und Supervisionen an.
- Die katholische Gesamtskirchengemeinde stattet ihre Kindergärten mit Leseboxen aus.
- Auch die LURS organisiert wieder ein Präventionsprogramm.
- Tuttilla-Abenteuerland baut den Kochbereich neu auf. Dazu gehören auch ein neuer Herd und Kochzubehör.
- Um noch professioneller aufzutreten führt der Chor „Wireless“ einen Workshop mit Profimusikern der Band „Undozo“ durch.
- Der Rittergartenverein startet eine Aktion zur Demokratiebildung.
- Christof „Stiefel“ Manz plant unter der Überschrift „Demokratiestärkung“ mehrere Veranstaltungen mit teils prominenten Gästen.
- Die Karlschule organisiert im Rahmen der Präventionsarbeit ein „Coolness-Training“.
- Der AKA Armut wird mit der Aktion „Schöne Haare“ mit einem mobilen Frisör Menschen mit wenig Geld einen Frisörbesuch ermöglichen.
- Bei einer inclusiven Disco der Stiftung Liebenau sollen Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen gemeinsam feiern.
- Die Albert-Schweitzer-Schule startet einen Aktion zur Leseförderung.
Sie verlassen die Seite der Stadt Tuttlingen, ggf. werden Cookies und Ihre IP-Adresse an den Anbieter übertragen.