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„Bühne im Anger“: Start in die 32. Kleinkunstsaison


Im Oktober startet die Kleinkunstreihe der Tuttlinger Hallen, die „Bühne im Anger“, in ihre neue, mittlerweile 32. Spielzeit. Seit 1993 steht sie als Synonym für erstklassige Kleinkunst. Zuhause ist sie in der Angerhalle im größten Tuttlinger Stadtteil Möhringen. Auch für die anstehende Kleinkunstsaison setzen die Macher auf Programmvielfalt und Qualität und wollen „ein Programm für Hirn uns Seele“ bieten. Eingeladen haben sie dafür bekannte Gesichter wie Rolf Miller, Lars Reichow oder , aber auch interessante neue Vertreter des Genres, die noch nie in der Angerhalle im badischen Möhringen zu erleben waren. Den Auftakt machen zwei „Krähe“-Preisträger mit den Hengstmann Brüdern (1. Jurypreis „Tuttlinger Krähe“ 2022) am 6. Oktober und Tobias Gnacke (Publikumspreis „Tuttlinger Krähe“ 2023). Den Kleinkunstherbst bereichern außerdem u.a. Michael Krebs, Christine Eixenberger, Andrea Volk und Matthias Jung. Karten für alle Veranstaltungen der „Bühne im Anger“ bis zum Jahresende mit Highlights für Kabarett-, Comedy- und Musikfreunde aus der ganzen Region und darüber hinaus sind im vergünstigten Vorverkauf erhältlich. Mit dem „Anger-Pass“ winken erhebliche Preisvorteile.

Liebe Kleinkunstfreunde, Kleinkunst hat ihren festen Platz im Programm-Portfolio der Tuttlinger Hallen. Berthold Honeker, seit den Anfängen Programmchef der Reihe, war in den frühen 1990ern Vorreiter für ein Genre, das seinerzeit noch als Nischenprodukt galt. Frech, laut, öfter mal musikalisch, gerne auch provokativ, gelegentlich auch mal haarscharf unter der Gürtellinie, aber immer höchst unterhaltsam – so wird auch die neue Kleinkunstspielzeit in Tuttlingen-Möhringen. „Einen bunten Querschnitt durch die Kleinkunstszene mit ‚handverlesenen Künstler‘ zu präsentieren und Liveerlebnis pur mit Anspruch und Abwechslung zu bieten, das ist unser Anspruch“, formuliert Geschäftsführer Michael Baur. „Wir setzen in der Angerhalle pralles Kleinkunstleben in vielen Ausformungen gegen Miesepetrigkeit, Zukunftsangst und die um sich greifende Tristesse.“ Und Honeker ergänzt: „Futter fürs Hirn und herrlicher Blödsinn oder Berührendes, was der Seele gut tut. Das ist genau die Vielfalt, die sich das Publikum wünscht.“ Mit der Reihe „Bühne im Anger“ möchte der städtische Kulturbetrieb für ausgesuchte Kleinkunstperlen stehen, mit denen man sich über die Jahre ein treues Stammpublikum erspielt hat. Tatsächlich waren in der Angerhalle schon fast alle namhaften Vertreter der Kleinkunstszene zu erleben, viele von ihnen legten hier einen Grundstein für spätere Erfolge wie etwa Bülent Ceylan, Martina Schwarzmann, Mario Barth, Sascha Grammel, Florian Schroeder oder Heinrich Del Core.

In der ersten Hälfte der Spielzeit 2024/25 warten Stars des Genres und Hochkaräter, die vielfach ausgezeichnet aus den Stahlbädern der Kabarett- und Kleinkunstwettbewerbe aufgetaucht oder durch regelmäßige TV-Präsenz einem Millionenpublikum bekannt sind, aufs Publikum in der Angerhalle. Da wäre gleich zum Auftakt der gebürtige Balinger Christoph Sieber, die „Krähe“-Gewinner Suchtpotenzial und Lars Reichow oder das Halbsatz-Phänomen des deutschen

Kabaretts, Rolf Miller. Ihr Jubiläumsprogramm bringen die Musikclowns Gogol & Mäx mit. Aufs Wiedersehen mit Uli Boettcher dürften sich alle freuen, die im April bei der Tuttlinger Krähe dabei waren. Abseits von Kabarett und Comedy bewegt sich schließlich das berührende Lese- und Musikprogramm von Lisa Federle und Dieter Thomas Kuhn.

Für die Unterstützung der Kleinkunstabende danken die Tuttlinger Hallen ihren Sponsoren, der Kreissparkasse Tuttlingen, der Badenova und Gränzbote/Südfinder. „Sie sind ebenso Garanten fürs Kleinkunstvergnügen in Tuttlingen-Möhringen wie die Künstler oder das engagierte Team des PiA-Cateringteams um Birgit Müller“, freut sich Michael Baur.

Kleinkunst in Möhringen - dazu gehören neben dem Geschehen auf der Bühne auch der intime Rahmen und das besondere Flair eines Varietétheaters, mit Bistrotischen oder Barhockern, mit Kerzenschein und Bewirtung und vor allem mit ganz viel Nähe zu den Künstlern auf der Bühne. So ist die „Bühne im Anger“ bekannt geworden, und das soll auch mit der neuen Saison mit ihren insgesamt 14 Abenden so bleiben. Denn im neuen Jahr geht es schon ab 5. Januar mit sieben weiteren Abenden bis Mai 2025 weiter.

Karten für alle Herbst-/Winterveranstaltungen der „Bühne im Anger“ in der Angerhalle Tuttlingen-Möhringen gibt es jetzt im vergünstigten Vorverkauf bei allen bekannten Vorverkaufsstellen des KulturTickets Schwarzwald-Baar-Heuberg in den Landkreisen RW, VS und TUT. Online gibt es Karten unter www.tuttlinger-hallen.de, telefonisch sind Bestellungen auch unter der Hotline 07461 / 910996 möglich. Clever sparen lässt sich mit dem „Anger-Pass“. Mit den übertragbaren Pässen können Kulturfreunde die Kleinkunstveranstaltungen in der Angerhalle mit einem satten Preisvorteil genießen. Einzige Bedingung: mindestens vier Mal innerhalb eines Jahres muss man zu Gast sein. Die Pässe können auch zum Besuch der „Tuttlinger Krähe“ genutzt werden.

Hier das Programm bis zum Jahreswechsel im Überblick (alle Abende beginnen um 20 Uhr, Einlass 19 Uhr):

Freitag, 4. Oktober 2024

CHRISTOPH SIEBER | „Weitermachen“

Starkabarettist Christoph Sieber („Mitternachtsspitzen“/WDR, „Mann, Sieber“/ZDF) ist endlich wieder auf Tour. Und das ist gut so. In „Weitermachen“, seinem neuen Programm, das im Januar 2024 im Bonner Pantheon Premiere feierte, geht es um uns. Um gesellschaftliche Irrungen und Wirrungen, um den Zusammenhalt und das, was uns trennt.

Die Welt ist voller Katastrophenmeldungen und da ist es richtig und wichtig, dass einer gegen den Irrsinn anspielt. In einer Welt der Untergangsszenarien stellt Sieber klar: Die Hoffnung stirbt zuletzt. Am Ende siegt der Humor. Aufgeben ist keine Option. Wie immer garniert Christoph Sieber aktuelles politisches Kabarett mit den großen Themen unserer Zeit: Fußball, Politik, Gesellschaft und die Frage, warum Nacktmulle so selten shoppen gehen.  Das alles verziert mit Gesang, Tanz und einem ganzen Reigen von Figuren, die mitten aus dem Leben gegriffen sind. Es gibt ein Wiedersehen mit Bäcker Häberle, Charity-Dieter und endlich kommt auch Siebers langjährig verschollener Bruder zu Wort.

Nicht nur wer Sieber aus dem Fernsehen schätzt, sollte ihn unbedingt mal live erleben. Denn nichts macht politisches Kabarett mehr aus, als gemeinsam zu lachen, zu klagen, zu weinen und nachher

im Foyer zusammen ein Bier zu trinken im Wissen: Es geht weiter … Das Leben ist zu ernst, um nicht darüber zu lachen. Getreu dem Motto: Man muss lachen, damit es einem im Halse stecken bleiben kann. Und wer, wenn nicht Sieber, könnte dem allgemeinen Untergangsgeraune seine Vision entgegensetzen: Den Weltaufgang!

Freitag, 18. Oktober 2024

GOGOL & MÄX | „Teatro Musicomico – Das Jubiläumskonzert“

Wenn im ehrwürdigen Theatersaal klassische Musik erklingt und sich das Publikum vor Lachen und Staunen kaum auf den Stühlen halten kann, dann sind die Musikkomiker vielfach ausgezeichneten Gogol & Mäx am Werk (u.a. Grand Prix – European Festival of Humour and Satire, Kremnické Gagy/Slowakei, Kleinkunstpreis Baden-Württemberg)!

Gogol & Mäx, alias Christoph Schelb und Max-Albert Müller, beide gebürtige Freiburger, sind die Paradiesvögel in der Welt der klassischen Musik. Seit 1992, als sie Baden-Württemberg auf der Expo in Sevilla repräsentierten, agieren die beiden als erfolgreiches Duo. Sie sorgen mit ihrem zwerchfellerschütternden, tempo- und geistreich ausgefochtenen musikalischen Feuerwerk der Töne für unvergessliche Abende in Konzerthäusern und Theatern in ganz Europa. Was die vielfach preisgekrönten und fernseherprobten Großmeister der humorbeseelten Bühnenkünste bieten, ist unbeschreiblich. Kaum hat der schwarz befrackte Pianist sich zum Solo ans Klavier begeben, wird er von Mäx, seinem langmähnigen Gegenspieler mit geistreicher List und Tücke in haarsträubende, aberwitzige Duelle verwickelt. Ihr Atem beraubendes musikalisches Duell, bei dem kaum ein Wort gesprochen wird und das ebenso musikalisch virtuos wie spielerisch leicht daher kommt, nimmt von der ersten Sekunde an gefangen. Gut zwei Dutzend Instrumente und ihre musikalischen und artistischen Lieblingsszenen haben die Publikumsverzauberer im Gepäck und verwandeln im Handumdrehen die Konzertsäle und Theater in tosende Arenen größter Heiterkeit. Auch auf der Angerbühne sorgen die beiden klassisch ausgebildeten Musikakrobaten für zwei fulminante Stunden des unbeschwert-beseelten Lachens und Staunens.

Freitag, 25. Oktober 2024

ULI BOETTCHER | „Herr der Zwinge - Die Gefährdeten“

Im April moderierte der gebürtige Weingärtner und „Hofdompteur“ des wunderschönen Hoftheaters Baienfurt kongenial die Wettbewerbsabende bei der Tuttlinger Krähe und gewann das Publikum im Sturm für sich. Jetzt kommt Uli Boettcher abendfüllend zurück in die Angerhalle. Und er hat was zu erzählen, denn er hat mittlerweile einiges erlebt: Boettcher hat sich verliebt und dann wieder verdrängt, Länder erobert und kurz darauf verloren, Großes gebaut und noch Größeres abgerissen, vieles gelernt und fast alles wieder vergessen. Kurz: Er hat gelebt wie jeder andere auch. In seinem neuen Solo-Comedy-Kabarett Programm plaudert er aus dem Werkzeugkästchen.

Als unerschütterlicher Universal-Dilettant hat Boettcher bescheidene Erfolge gefeiert und krachende Niederlagen erlitten. Denn wie oft wird ein hoffnungsvolles Projekt durch die letzte Schraube noch zum Scheitern gebracht? Doch es liegt in der Natur des Hobbyhandwerkers, dass er niemals aufgibt. Schließlich kann man aus einem selbstgebauten Bettgestell immer noch eine Palette bauen. Heimwerker sind eine besondere Spezies. Sie reparieren Leitungen, auf denen sie stehen und haben nicht immer alle frisch lackierten Latten am Zaun. Sie ziehen samstags scharenweise zu Pilgerstätten mit seltsamen Namen wie Toom oder OBI und kaufen Werkzeug, das sie sich leisten, aber kaum bedienen können. Und kehren danach glücklich zurück in ihre Hobbykeller. „Herr der Zwinge“ ist ein Loblied auf den optimistischen Menschen, der schmirgelt statt schimpft, baut statt beklagt, macht statt mault.

Freitag, 1. November 2024

Dr. LISA FEDERLE & DIETER-THOMAS KUHN | „Vom Glück des Zuhörens“ begleitet von Philipp Feldtkeller

Dr. Lisa Federle, Ärztin und Bestsellerautorin, und Kultmusiker Dieter Thomas Kuhn, beide aus Tübingen, kehren nach ihrer grandiosen Erfolgstour "Federlesen" erneut gemeinsam auf die Bühne zurück – für einen außergewöhnlichen Abend. "Vom Glück des Zuhörens - wie uns gute Beziehungen stark machen" ist der Titel ihres fesselnden neuen Programms, das aus den tiefsten persönlichen Erfahrungen entstanden ist. Geschichten über die unbeschreibliche Kraft zwischenmenschlicher Beziehungen, die uns verbindet und stark macht. Eine Reise durch Höhen und Tiefen, in der das Publikum die Bedeutung des Zuhörens und der zwischenmenschlichen Verbindung neu entdeckt.

Lisa Federle, die als Pandemiebeauftragte des Kreises Tübingen während der Corona-Krise einem Millionenpublikum bekannt wurde, nimmt das Publikum mit ihrer mitreißenden Art gefangen. Sie verkörpert die Rolle der Geschichtenerzählerin und entführt die Zuhörer in eine Welt voller Emotionen und tiefer Einblicke in die menschliche Seele. Mit jeder gelesenen Passage berührt sie die Herzen der Zuhörer und lässt sie über ihre eigenen Beziehungen und Erfahrungen nachdenken.

Dieter Thomas Kuhn, charismatischer Sänger und seit den 1990ern mit Plateauschuhen und Brusthaartoupet einer der erfolgreichsten Vertreter des Schlager-Revivals, füllt den Raum mit seiner unverwechselbaren Musik – hier einmal ganz anders. Sein unnachahmlicher Charme bringt die Menschen zum Mitsingen … und Mitfühlen. Musikalisch begleitet wird Kuhn von seinem langjährigen Freund und genialen Musiker Philipp Feldtkeller.

Freitag, 8. November 2024

SUCHTPOTENZIAL | „Bällebad Forever“

Ariane Müller und Julia Gámez Martín sind endlich zurück: Nach „100 Vol% AlkoPop“, „Eskalatiooon“ und „Sexuelle Belustigung“ verspricht das berlinerisch-schwäbische Musik-Comedy-Duo Suchtpotenzial auch mit seinem neuen Programm die volle Dröhnung! Und weil die Ulmer Stadtmusikantin und das Berliner Stimmwunder im Frühjahr 2013 ihre ersten Lieder schrieben, ist das neue Programm (Premiere im September 2023 im Theater Wühlmäuse, Berlin) ein Jubiläumsprogramm.

10 Jahre Suchtpotenzial, das sind 10 Jahre „Titten, Tasten, Temperamente“! Auf Tour mit der Deutschen Bahn, digitale Shitstorms und dazu noch Spliss; diese beiden Frauen haben wirklich Einiges durchgemacht. Dennoch rocken die Musik-Comedy-Queens Ariane Müller und Julia Gámez Martin die Nation ganz ohne Botox und Autotune. Und sie haben nebenbei alle wichtigen Preise abgeräumt, u.a. Bayerischer Kabarettpreis 2021, Deutscher Kleinkunstpreis 2020, St. Ingberter Pfanne 2018, Tuttlinger Krähe 2016, Prix Pantheon 2015 und Kleinkunstpreis Baden-Württemberg 2014. Deutschlands erfolgreichstes Alkopop-Duo bleibt trotz aller Widrigkeiten immer behaart, aber fair, denn in einer krisengeplagten Welt, im Angesicht der Apokalypse, sehnen sich die Menschen nach einem Bad in betörender Musik, nach brutalen Kalauern, bittersüßen Gefühlen und nach bekloppten Ideen. Und hier sind Suchtpotenzial das passende musikalische Antidepressivum. Springen wir also hinein in den Jacuzzi der guten Laune, in ein Bällebad voller Fröhlichkeit, Spaß und Musik, aus dem man nie, nie wieder abgeholt werden möchte.

Freitag, 15. November 2024

ROLF MILLER | „Wenn nicht wann dann jetzt!“

Rolf Millers achtes Programm! Spätestens mit „Kein Grund zur Veranlassung“ und „Tatsachen“ gelang der endgültige Durchbruch – und mit „Alles andere ist primär“ und „Obacht“ konnte der brillante Satiriker nicht nur anknüpfen, sondern seine Fanbase noch vergrößern.

Mit „Wenn nicht wann dann jetzt!“ wird Rolf Miller eines mit Sicherheit erneut schaffen: elegant stolpernd den Elefanten im Raum zu umgehen. Denn das ist seine Figur: stur wie ein Sack Zement - was nur dank seines Humors erlaubt sein kann. Grandios ignorant, vital dumpf und komplett halbwissend. Wie immer gibt der Comedian stoisch genau den Fels in der Brandung, der mit

Zuversicht wegschaut, vollmundig zu wichtigen Themen alles und dabei garantiert nichts sagt; und natürlich alles bemerkt, nur nicht das eigene Scheitern. Und wenn um ihn herum alles zusammenbricht, merkt dieser Gockel noch immer nicht, was los ist ...

Zum Glück bleibt dieses gemeingefährliche Vehikel auf einer Bühne. „Konträrfaszination“ sagte einst Roger Willemsen dazu: der Betrachter kann herabschauen, wenn er das Dschungelcamp sieht, und sich deshalb ergötzen. Konträr zum Täter. Miller gelingt aber der „schmale Spagat“, wie er es falsch nennen würde; das Vorführen seiner Figur einerseits darzustellen, aber eben auch - darin sich spiegelnd - unser eigenes Versagen. Gut, dass er das mit seinen Registern der kaum überhöhten Satire tut, mit eben genau der Leichtigkeit, die wir von ihm kennen - und deshalb gar nicht gleich bemerken, wie er den Elefanten zumindest betäubt: „…wenn nicht wann, äh dann … jetzt … also äh … vom Ding her … praktisch ..“ Ja, es genügt nicht, sich keine Gedanken zu machen, man muss auch unfähig sein sie auszudrücken.

Freitag, 22. November 2024

LARS REICHOW | „Boomerland“

Der vielfach preisgekrönte Kabarettist, Pianist, Komponist, Sänger, Fernsehmoderator und Entertainer mit dem Beinamen "Der Klaviator“ kommt nach langer Pause endlich wieder in die Angerhalle, wo er 2005 die „Tuttlinger Krähe“ gewinnen konnte. Es ist sein dritter Auftritt dort … und aller guten Dinge sind ja bekanntlich wieviel? Eben! Drei!

„Boomerland“ heißt das neue Programm von Lars Reichow, das erst am 5. Oktober 2024 im Mainzer Staatstheater (und fast 30 Jahre nach seinem Erstling „Allerhöchste Tastenzeit“) Premiere feiert und schon wenige Wochen danach an der Donau zu sehen sein wird. Boomer – das sind keine seltenen Tiere oder vom Aussterben bedrohte Kuscheltiere, sondern Millionen von Menschen, die zwischen 1950 und 1970 geboren sind. Sie lachen gerne, gehen oft und gern ins Kabarett, sind zukunftszugewandt und genießen verantwortungsvoll das Leben. Reichow will mit seinem neuen Programm dieser Generation ein Denkmal setzen - und gleichzeitig will er eine Brücke bauen bis in die Generation der Millennials, also zur Generation Z. Ganz entsprechend seinem Motto: „Boomer welcome – Millennials beloved!“

Was genau das das neue Programm bringt? Das will der „Unterhaltungskanzler“ noch nicht verraten. Es kann alles sein, denn „der Kabarettist kann das alles: singen, Klavier spielen, Stimmen nachahmen, zugleich parodieren und problemlos wechseln zwischen schrägen und ernsten, leisen und lauten Tönen.“ (Rheinpresse Düsseldorf). Fest steht nur: Nie wurde Sprache und Musik klaviatorischer verbunden als im neuen Programm. Sind wir also gespannt!

… und 2025 kommen dann u.a. die frisch gekürte Preisträgerin des Kleinkunstpreises Baden-Württemberg, Bauchsängerin Murzarella, Kabarettist Michl Müller oder die „Krähe“-Gewinner Der Tod (mit Death Comedy) und Lars Redlich (mit Musik/Entertainment) zu uns in die Angerhalle.