Baubeginn am neuen Rathaussteg – Als erster Schritt werden Mikropfähle gesetzt
Die eigentlichen Bauarbeiten am neuen Rathaussteg haben begonnen. Seit Donnerstag werden sogenannte Mikropfähle gesetzt, die künftig die Brückenköpfe tragen werden.
Seit März wird auf der Baustelle zwar schon gearbeitet, sind bisher standen aber der Abriss der alten und baufälligen Brücke sowie die Vorbereitung der Baugruben im Mittelpunkt. Seit Donnerstag wird nun an der neuen Brücke gebaut. Als erster Schritt werden dafür rund 68 sogenannte Mikropfähle in den Grund der Donau gesetzt.
Mikropfähle haben einen Durchmesser von nur rund 30 Zentimeter. Durch die Vielzahl der vergleichsweise kleinen Pfähle wird die Last eines Baukörpers gleichmäßig auf viele Punkte des Untergrundes verteilt, was die Tragfähigkeit verbessert. Die Pfähle selber werden innerlich durch einen Stahlkern stabilisiert, die Bohrlöcher werden mit Zement verfestigt.
Mikropfähle können mit relativ kleinen und leichten Bohrgeräten hergestellt werden. Daher sind Sie besonders bei kleineren Baumaßnahmen oft die technisch und wirtschaftlich beste Lösung. Ein weiterer Vorteil: Die Herstellung ist vergleichsweise lärm- und erschütterungsarm, außerdem ist sie auch unter beengten Platzverhältnissen gut ausführbar.
Am Donnerstag haben Arbeiter damit begonnen, die Bohrlöcher zu markieren. Gebohrt wird zunächst aber nur an der Nordseite bei der Stuttgarter Straße: Am Südufer bei der Weimarstraße dauert die Vorbereitung der Grube etwas länger, weil die relativ steile Böschung aufwändig gesichert werden muss. Dafür werden unter anderem große Betonklötze verwendet, die wegen ihrer Noppen an überdimensionale Lego-Steine erinnern.
Befestigungsarbeiten am Südufer: Mit großen Betonklötzen wird die Grube gesichert, bevor die Fundamente für die neue Brücke gebaut werden. Am Nordufer werden gleichzeitig schon sogenannte Mikropfähle gesetzt.
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