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Neue Verwaltungsstruktur – Klimaschutz, Mobilität und Digitales bekommen mehr Gewicht


In der Organisationsstruktur der Stadtverwaltung gibt es seit dem 1. April einige Änderungen. Dass Themen wie Klimaschutz, Digitalisierung oder Bevölkerungsschutz eine stärkere Rolle spielen als früher, macht sich künftig auch in der Verwaltungsstruktur bemerkbar.

Am deutlichsten fallen die Änderungen im Baudezernat aus: Der bisherige FB 7 und Teile des bisherigen FB 6 verschmelzen zum neuen Fachbereich „Stadtentwicklung, Mobilität und Klimaschutz“. Neben dem deutlich gewachsenen Bereich Mobilität innerhalb der Abteilung Stadtplanung gehört vor allem eine zentrale Abteilung für Projektsteuerung zu diesem Fachbereich. Hier werden künftig Großprojekte wie der Umbau des Bahnhofs oder die Planung von PV-Anlagen koordiniert.  Auch Projektkommunikation und Bürgerbeteiligung zu künftigen Baudezernats-Fragen sollen hier stattfinden. Die Bedeutung der Wirtschaftsförderung wird dadurch unterstrichten, dass sie als Stabsstelle direkt OB Michael Beck zugeordnet ist. In diesem Bereich wird auch das Thema „Digitale Infrastruktur“ angesiedelt – also zum Beispiel die Versorgung mit Glasfaser. Die Bedeutung der Digitalisierung wird auch dadurch betont, dass es innerhalb des FB 1 künftig die Abteilung „Organisation und Digitales“ gibt.

Der organisatorisch bisher bei den SWT angesiedelte Eigenbetrieb Stadtentwässerung kommt zurück in die Kernverwaltung. Dort verschmilzt er mit der Abteilung Tiefbau zum neuen FB 6 – was allein schon deswegen naheliegt, weil Straßen- und Kanalbau eng aufeinander abgestimmt werden müssen. Die Bereiche Liegenschaften und Stadtwald werden dem FB 2 zugeordnet, der künftig „Finanzen, Liegenschaften und Stadtwald“ heißt. Da es bei beiden Abteilungen um städtisches Sachvermögen und dessen wirtschaftliche Nutzung geht, bietet sich die Angliederung an die Kämmerei an. Im FB 3 wird dem Bevölkerungsschutz größere Bedeutung zugemessen, was sich im neuen Titel „Bürgerdienste und Bevölkerungsschutz“ niederschlägt. Der Tourismus kommt zur Stabsstelle Ib, die künftig „Öffentlichkeitsarbeit, Tourismus und Europa“ heißt. Hier werden künftig alle Aufgaben gebündelt, bei denen es sowohl um die Außendarstellung der Stadt als auch um europäische Vernetzung geht. Der Friedhof wird dem Bauhof zugeordnet. Dies verspricht vor allem Synergieeffekte bei den technischen und landschaftspflegerischen Arbeiten.

Viele dieser Änderungen haben natürlich auch Folgen für die Raumaufteilung. Diese werden während der nächsten Wochen Stück für Stück umgesetzt. Die Ausschilderung der Räumlichkeiten wird dementsprechend angepasst, sodass sich Bürgerinnen und Bürger weiterhin zurechtfinden können.