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Nendinger Umgehung kommt zu den Akten – Ideen für Verkehrsberuhigung und besseren ÖPNV


Die Idee einer Ortsumfahrung von Nendingen wird nicht weiterverfolgt. Stattdessen soll der Stadtteil durch Verkehrsberuhigung und Verbesserungen beim ÖPNV entlastet werden. Dies beschloss der Gemeinderat in seiner Sitzung am Montag.

Die Idee wurde seit Jahren immer wieder diskutiert, allerdings wird immer deutlicher, dass eine Umfahrung von Nendingen keine Chancen hat – sowohl aus finanziellen als auch aus ökologischen Gründen. Auch im Generalverkehrsplan des Landes taucht die Trasse nicht mehr auf. Als Grund nennt das Land unter anderem den geringen Anteil an Schwerverkehr. Auch erinnert das Verkehrsministerium daran, dass Straßenneubauten nur noch dann eine Chance haben, wenn sie eine eindeutig positive Klimabilanz haben – weil zum Beispiel Fahrstrecken erheblich verkürzt werden, was in Nendingen allerdings nicht der Fall ist.

Um die Nendinger Ortsmitte zu entlasten, soll nun der Schwerpunkt auf Verkehrsberuhigung gesetzt werden. Neben einer Umgestaltung der Mühlheimer Straße ist auch eine Reduzierung des Tempos geplant. Außerdem beschloss der Gemeinderat am Montag, dass Vorschläge für Verbesserungen des ÖPNV gemacht werden. Wie dies konkret aussehen kann, soll zunächst in Form von Bürgerworkshops in Nendingen beraten werden.

Im Flächennutzungsplan wird die Umgehungsstraße dennoch bleiben: Falls sich die Rahmenbedingungen je ändern sollten, könnte die Planung wieder aufgegriffen werden.

Auf dem Bild sieht man die Ortsdurchfahrt Nendingen.

Soll verkehrsberuhigt werden: Die Nendinger Ortsdurchfahrt.