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Stadthalle Tuttlingen: Zwei Konzert-Abos für die neue Spielzeit zur Auswahl


Reiche Auswahl bescheren die Tuttlinger Hallen in der neuen, am 8. Oktober beginnenden Spielzeit den Freunden der klassischen Musik: Acht Konzertabende in der Stadthalle Tuttlingen sind bis Mai 2022 in den beiden Abo-Reihen „Konzert“ und „KonzertPlus“ zu erleben. Das Programm, das erneut in enger Kooperation mit Geiger und Dirigent Alban Beikircher (Bad Saulgau) entstand, verspricht ein hochkarätiges und abwechslungsreiches Angebot an Kammermusik und Orchesterkonzerten. Der Bogen spannt sich von jungen Talenten, Künstlerinnen, die auch Lokalkolorit ins Programm bringen, bis hin zu international gefragten Top-Solisten und -Ensembles wie Sopranistin Marlis Petersen, Salaputia Brass oder dem Starpianisten Martin Helmchen. Zur Wahl stehen zwei Konzertabonnements, die jeweils 35% Preisermäßigung gegenüber den Einzelkarten bringen. Abos sind ab Montag, 22. August, in der Ticketbox zu haben, Einzelkarten dann ab 30. August an allen bekannten Vorverkaufsstellen in der Region.

„Unsere Konzerte versprechen Liveerlebnisse, die keine Aufnahme im Ansatz ersetzen kann“, versprechen Alban Beikircher, der künstlerische Berater der Tuttlinger Hallen, und deren Geschäftsführer Michael Baur. Renommierte nationale und internationale Künstlerinnen und Künstler, Solisten, Orchester und Kammerensembles sowie namhafte Dirigenten sind in der kommenden Spielzeit in Tuttlingen zu erleben. Die Tuttlinger Hallen präsentieren ein spannendes und vielfältiges Angebot für Freunde klassischer Musik. Es kann in zwei Abos mit sechs oder acht (das sog. „KonzertPlus“-Abo) Abenden gebucht werden. Orchester- und Kammermusikkonzerte haben die Programmmacher der Tuttlinger Hallen gebucht, mit denen sie „das Niveau hoch halten und hier und da überregional Akzente setzen“ möchten, so Baur, der sich ein Publikum wünscht, „das Spaß hat, mit uns auch einmal nicht ausgetretenen Wege zu beschreiten“. Das Konzertprogramm bietet immer wieder internationales Format: Etwa wenn die Weltklasse-Sopranistin Marlis Petersen ihre Heimatstadt besucht, Starpianist Martin Helmchen mit der Württembergischen Philharmonie Reutlingen gastiert oder Percussionistin Vivi Vassileva konzertiert, das renommierte Bläserensemble Salaputia Brass Quintett gastiert oder das italienische Duo Landini/Amato zum Kammerkonzert an zwei Flügeln bittet. „Wir hoffen natürlich, dass das Publikum nach der langen Pause den Mut bei der Programmgestaltung goutiert“, so Michael Baur.

Zum Einstieg in die neue Konzertsaison spielt am 8. Oktober ein junges, gleichermaßen begeisterungsfähiges und begeisterndes wie virtuoses Ensemble: Die Junge Philharmonie Oberschwaben war unter der Leitung von Alban Beikircher schon mehrfach in Tuttlingen zu Gast. Diesmal kommt sie mit einem Programm u.a. mit Werken von Antonín Dvořák, Dimitri Schostakowitsch und eine Auftragskomposition der tschechischen Komponistin Sylva Snejkalovà. Mit einem hochklassigen Bläserensemble geht es beim Adventskonzert am 27. November weiter: Das 2007 gegründete Salaputia Brass Quintett bringt fünf Bläservirtuosen aus Spitzenorchestern wie dem Gewandhausorchester Leipzig, dem Gürzenich-Orchester Köln oder dem Orchester  der Deutschen Oper Berlin nach Tuttlingen. Ihr Programm „Signals for Christmas“ bietet höchsten musikalischen Anspruch und unterhaltsames Hörvergnügen gleichermaßen.

Der 23. Dezember bringt dann einen Saisonhöhepunkt: ein Wiedersehen mit zwei Töchtern der Stadt, die sich seit Kindheitstagen kennen, zurückkehren und ihre musikalische Lebenserfahrung auf die heimatliche Bühne. „Ungewöhnlich persönlich“ haben Marlis Petersen und Katrin Weber ihr gemeinsames Klassik-Jazz Crossing Konzert betitelt und versprechen einen „Abend doppelter musikalischer Frauenpower“. Man darf gespannt sein, denn während Marlis Petersen die Opernbühnen dieser Welt (Berliner Staatsoper, Salzburger Festspiele, Metropolitan Opera, New York) mit ihrem Sopran verzaubert, erklingt die Stimme der Wahl-Wienerin Katrin Weber auf Jazzbühnen und im Musikkabarett.

Ins neue Klassikjahr 2023 geht es am 15. Januar mit Gästen aus Italien: Francesca Amato & Sandra Landini bringen an zwei Flügeln bei ihrem Rezital Werke von Mozart und Liszt zu Gehör. „Diese beiden Künstlerinnen sind ein Glücksfall!“ jubelte schon La Stampa, Turin. Bei ihren Doppelkonzerten ergänzen sich die beiden Pianistinnen, die auch als Solistinnen weltweit glänzten,  auf wundervolle Weise. Am 12. Februar stehen Stücke „Von Bach bis Piazzolla“ im gleichnamigen Programm der 28-jährigen deutsch-bulgarischen Starpercussionistin Vivi Vassileva mit Lucas Campara Diniz (Gitarre) auf dem Spielplan. Vom großen Martin Grubinger höchstselbst protegiert, kann es Vassileva an Virtuosität, Verve, Klangsinn und Musikalität längst mit dem gefeierten Charismatiker aufnehmen. „Ein Schlagzeug kann genauso romantisch klingen wie eine Geige. Es ist das vielfältigste Instrumentarium der Welt“, sagt die junge Künstlerin, die im April 2022 ihr Debut in der Elbphilharmonie gab.

Weiter geht es am 5. März mit einem Kammerkonzert des Offenburger Streichtrios mit den Brüdern Frank (Violine) und Rolf Schilli (Viola) sowie dem Cellisten Martin Merker. „Von Wien nach Budapest“ nennen die drei Virtuosen ihr Programm mit Werken von Géza Frid, Ludwig van Beethoven, Ferenc Farkas und Sándor Veress. 1981 in Offenburg, der gemeinsamen Heimatstadt der drei Musiker, gegründet zählt die Formation zu den besten Streichtrios in Europa. Ein Wiedersehen mit Elbtonal Percussion bringt der 2. April: Auf unzähligen Trommeln, Gongs, riesigen Marimbaphonen oder zweckentfremdeten Alltagsgegenständen begeben sich die vier Percussionisten Jan-Frederick Behrend, Andrej Kauffmann, Stephan Krause und Sönke Schreiber mit ihrem Publikum auf eine musikalische Weltreise. Die vier treffsicheren Schlagwerker aus Hamburg beherrschen den „kreativen Crossover“ aus Klassik, Jazz und Weltmusik wie kaum eine andere Formation hierzulande. Den Saisonabschluss bildet dann am 14. Mai ein großes Orchesterkonzert mit einem gefragten Solisten: Die Württembergische Philharmonie Reutlingen  und Solist Martin Helmchen (Klavier) spielen unter Leitung des israelischen Dirigenten Daniel Cohen – im Mittelpunkt des Programms steht Robert Schumanns Klavierkonzert a-moll op.54. Martin Helmchen, 1982 in Berlin geboren, ist einer der gefragtesten Pianisten der jüngeren Generation und konzertiert seit Jahrzehnten auf den wichtigsten Podien der Welt. Die Originalität und Intensität seiner Interpretationen, die er mit beeindruckender Klangsensibilität und technischer Raffinesse präsentiert, zeichnen ihn als Musiker besonders aus

Es gibt für die Saison 2022/23 zwei Konzertabonnements: Das reguläre Konzert-Abo mit sechs Abenden (zu Preisen zwischen 87 und 118 €) oder das „KonzertAbo Plus“ mit allen acht Vorstellungen (hier reichen die Preise von 120 bis 163 € und hier sind auch die Konzerte von Petersen/Weber und Elbtonal Percussion enthalten): Die Ersparnis gegenüber den Einzelkarten beträgt beim 6er-Abo bis zu 60,70,- €, beim 8er-Abo bis zu 87 €. Abos können schriftlich bestellt oder ab Montag, 22. August, auch wieder persönlich bei der Vorverkaufsstelle der Tuttlinger Hallen, der Ticketbox in der Königstraße 13 (beim „Runden Eck“) gebucht werden. Einzelkarten für alle genannten Veranstaltungen sind dort und bei allen bekannten Vorverkaufsstellen des KulturTickets Schwarzwald-Baar-Heuberg in den Landkreisen RW, VS und TUT dann ab Montag, 29. August, 10 Uhr erhältlich. Ein telefonischer Kartenservice ist unter Tel. (07461) 910996 eingerichtet. Online gibt es Karten dann auch unter www.tuttlinger-hallen.de.