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Naturmotive, Geld und bunte Säcke: ZEBRA gestaltet Schaufenster zur Fairen Woche


Die Faire Woche schlägt sich auch künstlerisch im Stadtbild nieder: Passend zum Thema hat die Jugendkunstschule ZEBRA ein Schaufenster in der Bahnhofstraße gestaltet.

Sabine Krusche und Petra Metzger vor dekoriertem Schaufenster

Kunst im Schaufenster: Sabine Krusche und Petra Metzger.

„Was bedeutet wert? Was ist mir selber etwas wert? Und wie viel ist mir etwas wert?“ Fragen wie diese waren es, über die Sabine Krusche und Petra Metzger mit den Schülerinnen und Schülern diskutierte, bevor sie sich an die künstlerische Arbeit machen. „Das Thema fairer Handel ist ja sehr komplex“, so die Dozentin an der Jugendkunstschule, „gerade für die Jüngeren. Aber letztlich geht es ja darum, was uns die Arbeit anderer Wert ist, deren Waren wir kaufen.“ Aber auch weitergehende Fragen wurden diskutiert – zum Beispiel das Verhältnis von Mensch und Natur.

Das Ergebnis des Projekts kann man jetzt in der Bahnhofstraße 11 bewundern. Das leerstehende Ladengeschäft direkt neben der Stadtkirche diente der Jugendkunstschule schon mehrfach als Bühne. In den Schaufenstern sieht man jetzt unter anderem zwei verwobene Leinwände mit Naturmotiven und Menschen, die zeigen, wie sehr die Menschen mit der Natur verbunden sind. Dieser Teil der Installation zeigt auf, wie wichtig eine Balance zwischen der Natur und der Erde auf der einen und dem Menschen auf der anderen Seite ist. Bunt bemalte Säcke stehen für Waren, die fair gehandelt und fair bezahlt werden sollten. Über den Säcken schweben gedruckte Geldscheine.

„Es war spannend, das gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen zu erarbeiten“, sagt Petra Metzger, „aber deutlich wurde auch, dass Kinder für diese Themen durchaus empfänglich sind.“