Vorlesen

Weihnachten 2021: "Dank an alle, die bei Bekämpfung der Pandemie helfen"


Liebe Bürgerinnen,
liebe Bürger,

noch vor einigen Monaten hätten wir das kaum gedacht, nun ist es bittere Wirklichkeit: Auch Weihnachten 2021 wird unter dem Einfluss der Pandemie stehen. Wie bereits 2020 müssen wir uns überlegen, welche Besuche wir verantworten können, wie vielen Menschen wir begegnen wollen. Dem Geist der Weihnacht als Fest der Liebe, das niemanden ausschließt, widerspricht dies zutiefst. Doch leider – und das sind die bitteren Erkenntnisse dieser Tage – ist die Pandemie hartnäckiger als wir dachten. Und sie nimmt keinerlei Rücksicht auf Traditionen.

Dabei hatte Corona bereits das ganze Jahr geprägt. Ein Großteil unserer Arbeit auf dem Rathaus bestand darin, auf ständig neue Vorgaben zu reagieren, Testzentren einzurichten, Impfaktionen zu organisieren, Menschen zur Impfung zu motivieren und vieles mehr. Am Ende bleibt das Gefühl, das viele Menschen wertvolle Beiträge zur Bekämpfung der Pandemie geleistet haben, wir letztlich aber als Gesellschaft nicht so weit kamen, wie wir gehofft hatten. Zu tief sind leider mittlerweile die Gräben, zu hartnäckig halten sich Misstrauen, Hass und Fehlinformationen.

Umso wichtiger ist es mir, an dieser Stelle all denen zu danken, die sich besonders einsetzen oder besondere Belastungen ertragen müssen: Allen, die Schwerstarbeit in den Kliniken leisten, Tests und Impfungen ermöglichen, Alte und Kranke unterstützen oder auch die Maßnahmen kontrollieren - und dafür leider nicht nur Lob bekommen

Allerdings wäre es auch falsch, das Jahr 2021 alleine auf Corona zu reduzieren. Denn trotz Corona wurde in unserer Stadt viel geleistet: Ich erinnere unter anderem an den Bau der Gymnasien: Dieses größte Projekt der Stadtgeschichte lief planmäßig weiter –geräuschlos und störungsfrei. Auf dem Union-Areal begannen die Arbeiten, bei DonauTech geht es voran, die Vorplanungen für den Bahnhof sind fertig, ab 2022 wird auch hier gebaut.

Wir sollten daher trotz allem optimistisch auf das Jahr 2022 blicken. Und vor allem sollten wir in diesen Tagen stärker an das denken, was uns vereint als an das, was uns trennt.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein frohes und friedvolles Weihnachtsfest, Gottes Segen - und bleiben Sie gesund!

Michael Beck