Die Vollversammlung der Partnerschaftskommission Draguignan musste wegen der anhaltenden Corona-Pandemie online abgehalten werden. Das letzte Treffen mit den Partnern aus Südfrankreich hatte im Februar 2020 in Tuttlingen stattgefunden.

In der Zwischenzeit waren die Kontakte nur sporadisch per E-Mail und Videokonferenzen aufrechterhalten worden. Der für diesen November geplante physische Austausch musste abgesagt werden, fünf Kulturvertreter aus Draguignan wollten nach Tuttlingen kommen. Beim Online-Meeting schilderte Friederike Ungewitter, die Vertreterin des IKG, die Situation: Die Zahl der deutschlernenden Schüler in der Partnerstadt ist sehr gering, sodass selbst an drei Colleges nicht genug Deutschschüler zusammen kommen für einen Austausch. Die französischen Schulleitungen wollen keine Schüler, die nicht Deutsch lernen, in den Austausch schicken. Problematisch sei auch, dass die Schulleitungen sehr oft wechselten und somit die Verbindung zur Stadt und die damit verbundene Motivation zur Unterstützung der Partnerschaft entfällt. Vorsitzender Hans Roll hat die Problematik bei einer Videokonferenz der Bürgermeister angesprochen. Inzwischen gab es Kontakt mit der zuständigen Lehrerin in Draguignan die berichtete, dass es in vier Stufen insgesamt 100 Schüler zwischen 11 und 14 Jahren gäbe, die Deutsch lernen. Man könne somit den Austausch auf mehrere Stufen ausweiten. Man hofft, dass es nun wieder vorangeht.

Es wurde beim Online-Meeting auch über mögliche Termine für 2022 und 2023 gesprochen. Der Besuch der Kulturvertreter aus Draguignan soll nachgeholt werden. Zu Saint Hermentaire am 4. /5. Juni in Draguignan werde sicher wieder eine Einladung kommen. Die Möhringer Kapelle „Donewagges“ hat Interesse bekundet mitzufahren und „Les amis de Draguignan“ ebenfalls. Zum Stadtfest 2022 im September soll es einen gemeinsam von Bex und Draguignan bestückten Stand geben – nach Rücksprache mit dem Stadtmarketing. Geplant ist eine Mini-Olympiade gemeinsam mit der Partnerstadt Bex im Jahr 2023.