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Ausgleichsmaßnahmen für den Windpark Junge Donau starten


Zum Schutz von Fleder- und Haselmaus werden Ausgleichsmaßnahmen vorgenommen. Dabei werden Ersatzhabitate für die Haselmaus durch die Aufwertung umgebender Waldflächen geschaffen. Hierzu werden Fichtenbestände auf einer Fläche von 7,8 Hektar ausgedünnt und blüten- und beerenreiche Sträucher neu gesetzt. Für Fledermäuse wird eine 4,9 Hektar große Fläche im Staatsforst westlich des geplanten Windparks aus der Bewirtschaftung genommen. Zusätzlich werden alle Windräder mit einer Abschaltautomatik versehen.  Aus Rücksicht auf die Belange des Artenschutzes müssen die Arbeiten bis Ende Februar abgeschlossen sein, Beginn ist in den kommenden Tagen. Diese, wie auch sämtliche baulichen Maßnahmen, werden im Rahmen einer ökologischen Baubegleitung durch einen Fachgutachter überprüft.

Entstehen wird der Windpark auf dem Höhenzug „Möhringer Berg“ ab Januar nächsten Jahres zwischen den Orten Immendingen-Ippingen im Süden und Tuttlingen-Esslingen im Norden. Der Flächennutzungsplan, der diese Konzentrationszone enthält, wurde 2018 vom Regierungspräsidium Freiburg genehmigt. Es handelt sich um ein bewaldetes Hochplateau, das von den Staatsforsten Baden-Württemberg forstwirtschaftlich genutzt wird. Genehmigt wurde der Bau und Betrieb von fünf Anlagen, die in der ersten Jahreshälfte 2023 in Betrieb gehen sollen.

KommunalWind ist eine Kooperation der „KommunalPartner” – ein Zusammenschluss der Energieversorgung Filstal, der Stadtwerke Am See, Bietigheim-Bissingen, Mühlacker, Schwäbisch Hall und Tübingen – und juwi. Gemeinsam entwickeln die Projektpartner Windenergieprojekte in Baden-Württemberg.