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Ein Konzertabend der Extraklasse: Das Freiburger Barockorchester kommt


Einen Spielplan-Höhepunkt beschert der 16. Oktober der noch jungen Saison 2021/22 der Stadthalle Tuttlingen: An diesem Samstag wird mit dem Freiburger Barockorchester eines der führenden Ensembles der historisch informierten Aufführungspraxis an der Donau zu hören sein. Solistin in dem Konzert mit dem Titel „Carl Philipp trifft Felix“ ist als Solistin Daniela Lieb (Flöte) dabei, die Leitung liegt in den Händen von Gottfried von der Goltz (Violine). Es erklingen Werke von Carl Philipp Emanuel Bach und Felix Mendelssohn Bartholdy. Konzertbeginn ist um 20 Uhr, Einlass ab 19 Uhr. Einzelkarten sind noch zu haben (mit Preisermäßigungen für Menschen, die sich während der Corona-Pandemie besonders engagiert haben, sowie für Schüler und Studenten). Kräftig sparen kann auch, wer die Veranstaltung mit Preisvorteil im Abo bucht.

Das Freiburger Barockorchester auf der Bühne

Es ist ein besonderes Konzert, das die Gesellschaft der Freunde und Förderer des Freiburger Barockorchesters e.V. (GFF) am 16. Oktober in der Stadthalle Tuttlingen auf die Bühne bringt: Die GFF veranstaltet zum Dank an die Corona-Helfer*innen in Baden-Württemberg eine Reihe von Konzerten in Baden-Württemberg mit dem Freiburger Barockorchester (FBO). Ziel dieser Konzerte ist es, den Berufsgruppen und Bevölkerungsteilen zu danken, die während der ersten Monate der Corona-Pandemie besondere Dienste für die Allgemeinheit erbracht haben. Sonderkonditionen für Corona-Helfer*innen gibt es beim Kartenkauf in der Ticketbox in Tuttlingen.

Das FBO prägt seit über 30 Jahren das internationale Musikleben und setzt mit seinen Konzerten und Einspielungen musikalische Maßstäbe. Gegründet wurde es 1987 von ehemaligen Studenten an der Hochschule für Musik in Freiburg, überwiegend aus der Geigenklasse von Rainer Kussmaul, dem späteren Konzertmeister der Berliner Philharmoniker. Bald avancierte das Ensemble zu einem der gefragtesten Orchester mit historischen Instrumenten und erlangte internationale Bekanntheit. „Der Originalklang war Mitte der 1980er-Jahre ein heißes Eisen in der Musikszene. (…) Die sogenannte historische Aufführungspraxis hatte eher das Image von Strickpulli und Teebeutel. Das FBO war dagegen geradezu purer Rock'n'Roll“, weiß etwa Deutschlandfunk Kultur. Das FBO gastiert regelmäßig in den bedeutendsten, internationalen Konzertsälen, u. a. in der Berliner Philharmonie, in der Wigmore Hall London, im Lincoln Center in New York, im Concertgebouw Amsterdam oder in der Philharmonie de Paris. Konzerttourneen führen das Ensemble auf sämtliche Kontinente, von Südamerika bis Australien. Zugleich unterhält das FBO eigene Abonnementreihen in Freiburg, Stuttgart und Berlin und ist Gast bei großen Musikfestivals wie den Salzburger Festspielen, dem Tanglewood Festival in den USA oder bei den Tagen Alter Musik Innsbruck. Das Kernrepertoire des Orchesters ist die Musik des Barocks und der Klassik, doch wird auch immer wieder die Musik der Romantik aufgeführt, besonders Werke von Mendelssohn und Schumann. Im Sinne der historisch informierten Aufführungspraxis konzertiert das FBO meist ohne Dirigent. Die außerordentliche musikalische Vielfalt des FBO ist auf zahlreichen Einspielungen dokumentiert, die mit einer Vielzahl an Preisen und Auszeichnungen dekoriert wurden, darunter mehrere ECHO Klassik, Nominierungen für den Grammy und den Preis der  Deutschen Schallplattenkritik.

Solistin Daniela Lieb schloss ihr Hochschulstudium der Orchestermusik mit Auszeichnung ab und studierte im Anschluss Historische Interpretationspraxis. Am Königlichen Konservatorium Den Haag wurde sie in die Solistenklasse bei Barthold Kuijken aufgenommen. Seit 2000 konzertiert sie mit dem FBO, wo sie seit 2016 die Stelle der 1. Flötistin bekleidet und als Mitglied im Gremium der künstlerischen Leitung die programmatische Ausrichtung des Orchesters maßgeblich mitbestimmt.

Gottfried von der Goltz hat sich als Barockgeiger und künstlerischer Leiter des Freiburger Barockorchesters einen international beachteten Namen gemacht. Wie im 18. Jahrhundert üblich, leitet er das FBO vom Pult des Konzertmeisters aus.

Auf dem Programm stehen am 16. Oktober von Carl Philipp Emanuel Bach (*1714, †1788) die Hamburger Sinfonie  Nr. 2 B-Dur  und das Konzert d-Moll für Flöte, Streicher, B.c., und von Felix Mendelssohn Bartholdy (*1809, †1847) das Konzert  d-moll für Violine und Streicher sowie die Streichersinfonie Nr. 7 d-Moll.                         

Karten für das Konzert gibt es noch bei der Vorverkaufsstelle der Tuttlinger Hallen, der Ticketbox in der Königstraße 13 (beim „Runden Eck“) sowie bei den bekannten Vorverkaufsstellen des KulturTickets Schwarzwald-Baar-Heuberg in den Landkreisen RW, VS und TUT im verbilligten Vorverkauf. Zu haben sind sie noch in drei Kategorien ab 25,20 € (regulär, inkl. Gebühren). Online sind Karten unter www.tuttlinger-hallen.de erhältlich. Ein telefonischer Kartenservice ist unter Tel. (07461) 910996 eingerichtet. Die Veranstaltung kann auch mit erheblichem Preisvorteil im Konzert- oder Wahlabo gebucht werden.