Die TuttlingerNachtKultour präsentiert am 11. September 2021 ganze 50 Programmpunkte in den Tuttlinger Kultureinrichtungen – der Ticket-Vorverkauf startet am kommenden Montag, 30. August.

Am 11. September präsentiert die städtische Kulturabteilung gemeinsam mit der Stadthalle, dem Kulturhaus und der Stadtkirche die elfte Auflage der TuttlingerNachtKultour mit einem breit gefächerten Kulturprogramm. Erster Bürgermeister Emil Buschle wird die Veranstaltung um 19.00 Uhr auf dem Marktplatz eröffnen, das Schneider-Ensemble bringt die Besucher mit festlichen Bläserklängen in Stimmung. Insgesamt präsentieren zehn Einrichtungen des kulturellen Lebens eine Rundreise durch alle Sparten der Kultur. Über 50 unterhaltsame und anspruchsvolle Kulturhäppchen, die jeweils um die 25 Minuten gehen, warten auf das Publikum. Auf dem Programm steht eine bunte Mischung von Kabarett, Theater, Bildender Kunst und Installation, Geschichte, Kunst-Performance, Vortrag, Führungen und viel Musik.

Das Stadtarchiv präsentiert die Soulband Electrik Love inmitten der Ausstellung „AbstraktPop“ des Künstlers Bernd Luz. Ebenso kündigt eine Klein-Ausstellung zum Thema Elektromobilität die „Faire Woche Tuttlingen“ an, die am 17. September beginnt, und fordert: „Umsteigen bitte!“. Im Kulturhaus hat das Heimatforum französische Chansons von „Séquences Nostalgiques“ im Programm. Den Magier David Pricking im Wechsel mit dem Musik-Kabarett „Schöne Mannheims“ und dem Comedian Jakob Friedrich können die Besucher in der Tuttlinger Stadthalle erleben.

Eine Lesung aus der keltischen Sagenwelt mit dem Titel „Die Kuh der Fülle“ von Roland Gelfert gibt es in der Stadtbibliothek zu sehen, ebenso das Objekt-Komik-Theater „Sachen suchen“ des Schauspielers Lothar Lempp. Die Fenster im ZEBRA-Haus der Jugendkunstschule und das Schaufenster in der Bahnhofstraße 11 warten mit raffiniert in Szene gesetzten Schülerarbeiten unter dem Titel „Licht und Schatten“ auf, die von außen betrachtet werden können. So richtig rockig wird es beim gemeinsamen Programmpunkt von Rittergartenverein und städtischen Museen im Fruchtkasten, wo die Band B12 den passenden Sound zur Ausstellung „Bewegte Zeiten. Die 1970er und 1980er Jahre in Tuttlingen“ liefert. Wer ruhigere Klänge bevorzugt, sollte die Improvisationen mit Orgel und Saxophon in der Stadtkirche nicht verpassen, die Kirchenmusikdirektor Helmut Brand gemeinsam mit Marco Schorer etabliert hat und die aus dem Programm der NachtKultour nicht mehr wegzudenken sind.

Angesichts des geschichtsträchtigen Datums der Veranstaltung stellt die städtische Galerie die Kunstperformance „8:46 | die anderen“ von Jeremias und Christoph Heppeler vor, die als „die hunde“ in vier Akten die menschenverachtenden Anschläge in den Vereinigten Staaten vor zwanzig Jahren thematisiert. Auch die aktuelle Ausstellung der Reliefarbeiten des französischen Bildhauers Bernar Venet ist für die Besucher geöffnet. Die Musikschule stellt gemeinsam mit dem Förderverein Viva La Musica und dem Elternbeirat das Ensemble Vandel vor, deren Oboistin und Sängerin Ximena Poveda mit Gitarrist Massimo Serra lateinamerikanisches Flair in den Musikschulsaal zaubert.

Coronabedingt gibt es im vergünstigten Vorverkauf in diesem Jahr noch nicht direkt die blauen Einlassbändel, sondern zunächst klassische Eintrittskarten zum Preis von fünf Euro. Die Karten sind ausschließlich in der Ticketbox und im Bürgerbüro erhältlich. Den Einlassbändel erhalten die Gäste dann beim Check-in am Veranstaltungsabend ab 18.00 Uhr am Rathaus oder in der Stadthalle nach erfolgtem 3G-Nachweis und Datenerhebung mit Luca-App oder Formular. Gegen acht Euro können auch noch an der Abendkasse Einlassbändel erstanden werden. Wer erst einmal den Bändel am Handgelenk hat, kann sämtliche NachtKultour-Stationen ohne weitere Prüfung besuchen. Kinder bis einschließlich zehn Jahre erhalten freien Eintritt, anstelle eines tagesaktuellen Corona-Tests genügt für Schülerinnen und Schüler die Vorlage des Schülerausweises. Kinder bis einschließlich fünf Jahre und noch nicht schulpflichtige Kinder gelten als negativ getestet, wenn sie denn so spät überhaupt noch wach sind. In den Veranstaltungslokationen gilt für Besucher ab sechs Jahren die Pflicht zum Tragen einer medizinischen Maske. Alle Informationen gibt es auch im Internet unter www.tuttlingernachtkultour.de. Ein Bootspendelverkehr kann mangels Wasser in der Donau leider nicht angeboten werden und der Shuttlebusverkehr entfällt in diesem Jahr ebenso, da das Landratsamt pandemiebedingt nicht teilnimmt und somit die teilnehmenden Stationen in der Innenstadt gut zu Fuß erreicht werden können.