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Vorläufige Stadtradel-Bilanz: Weniger Kilometer – aber trotzdem Chancen auf Spitzenplatz


Auch wenn das Rekordergebnis von 2020 nicht mehr erreicht wurde: Mit dem Ergebnis des Stadtradelns 2021 ist Tuttlingen zufrieden. Mit 536.550 Kilometern liegt Tuttlingen derzeit auf Platz eins der Städte bis 50.000 Einwohnern – und auch vor einigen deutlich größeren Kommunen.

Rund 2.500 Teilnehmer*innen radelten mit, und nachdem mittlerweile auch die Nachmeldefrist abgeschlossen ist, kann man eine erste Bilanz des Stadtradelns 2021 ziehen: Alles in allem kamen in den drei Wochen exakt 536.550 Kilometer zusammen. 106 Teams beteiligten sich, und gemeinsam wurden rechnerisch 79 Tonnen CO2 eingespart. Wo Tuttlingen am Ende im bundesweiten Ranking liegen wird, lässt sich allerdings noch nicht sagen: Gut ein Drittel der angemeldeten Städte und Landkreise sind noch gar nicht gestartet. Bundesweit dauert der Wettbewerb bis zum 30. September.

Unter den Städten, die das Stadtradeln 2021 schon abgeschlossen haben, steht Tuttlingen aber sehr gut da: In der Städtekategorie bis 50.000 Einwohnern liegt Tuttlingen bundesweit wieder vorne – gefolgt von Marktoberdorf mit 414.000 Kilometer und Rottenburg mit 397.000 Kilometern. Auch konnten die Tuttlinger Radler*innen wieder einige deutlich größeren Städten wie Darmstadt, Ulm, Mainz oder Würzburg hinter sich lassen. „Wir liegen zwar hinter der Spitzenleistung des letzten Jahres, aber bundesweit weiterhin ganz vorne“, so die Bilanz von OB Michael Beck. „Allen, die dazu beigetragen haben, danke ich herzlich.“

Dass Tuttlingen in diesem Jahr nicht die 600.000-Kilometer-Marke riss, ist für Oliver Bock, Radbeauftragter der Stadt, auch kein Hinweis auf ein eventuell sinkendes Interesse am Fahrradfahren – im Gegenteil. Er führt das etwas schwächere Tuttlinger Ergebnis auf das generell wachsende Interesse am Stadtradeln und somit auch am Radfahren zurück. „Mehrere Kommunen im Landkreis Tuttlingen waren in diesem Jahr zum ersten Mal dabei – das schlägt sich auch auf unsere Zahlen nieder“, so Bock. Denn wer in Rietheim oder in Wurmlingen wohnt und in Tuttlingen arbeitet oder zur Schule geht, sei im letzten Jahr noch für Tuttlingen angetreten, in diesem Jahr vermutlich eher für seine Heimatgemeinde. Folglich sieht Bock auch die Gesamtbilanz positiv: „Das Stadtradeln hat sich in der Region verbreitet. Das Fahrrad als Verkehrsmittel für Pendler wurde dadurch weiter in den Mittelpunkt gerückt – und das ist der Gewinn.“