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Fast 40 Jahre bei der Stadt Tuttlingen – Jürgen Epple in den Ruhestand verabschiedet


Jürgen Epple, langjähriger Leiter des Rechnungsprüfungsamtes der Stadt Tuttlingen, wurde in den Ruhestand versetzt. OB Michael Beck verabschiedete Epple am Montag – und würdigte einen engagierten Beamten und leidenschaftlichen Alpinisten.

EBM Emil Buschle, Jürgen Epple, Brigitte Epple, OB Michael Beck

Abschied in den Ruhestand: EBM Emil Buschle, Jürgen Epple, Brigitte Epple, OB Michael Beck.

„Er kennt das ganze Rathaus“, stellte Beck in seiner Würdigung fest. Schließlich verbrachte Epple fast 40 Jahre bei der Stadt Tuttlingen, und arbeitete in dieser Zeit in den unterschiedlichsten Bereichen. Dabei prägte ein Amt seine Laufbahn ganz besonders: Beim Rechnungsprüfungsamt, das er seit 2005 als Stabsstellenleiter führte, war 1984 auch die erste Station, die der junge Stadtinspektor zur Anstellung bei der Stadt seinerzeit absolvierte. In den folgenden Jahren war Epple unter anderem beim Baurechtsamt, Koordinator für Datenschutz, Abteilungsleiter für Schulen und Sport sowie stellvertretender Amtsleiter Liegenschaften, Tourismus und Wirtschaftförderung. „In dieser Funktion waren Sie Tuttlingens erster Wirtschaftsförderer“, so erinnerte Beck.

„Sie waren nicht nur Prüfer, sie waren auch immer Berater“, stellte Beck weiter fest. Vor allem sei Epple – obwohl er eine überwachende und kontrollierende Funktion hatte – immer sehr kollegial gewesen. Besonders hob Beck aber auch Epples ehrenamtliches Engagement als stellvertretender Vorsitzender des Deutschen Alpenvereins auf Bundesebene hervor: „Sie sind Vorsitzender des fünftgrößten deutschen Sportverbandes und des mitgliederstärksten Naturschutzverbandes – und Sie gehören zu den wenigen sympathischen Sportfunktionären.“

Erster Bürgermeister Emil Buschle, der fast zeitgleich mit Epple bei der Stadtverwaltung anfing, blickte auf gemeinsame Erlebnisse zurück. „40 Jahre gingen wir Hand in Hand durchs Rathaus – und er war ein Glücksfall für die Stadt.“

Jürgen Epple dankte allen Kolleginnen und Kollegen für die Zusammenarbeit – vor allem auch früheren Mentoren wie Erich Diener und Walter Gilly. Nun aber sei es Zeit, Abschied zu nehmen – „und ich bin ganz ehrlich: Ich freue mich auf den Ruhestand."