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Vier Bäume durch Baumfrevler zerstört – Stadt sucht Hinweise – 1 000 Euro Belohnung


Vier Bäume wurden in Nendingen mutwillig beschädigt – und zwar so schwer, dass sie gefällt werden mussten. Darunter waren auch stadtbildprägende Exemplare am Ufer der Donau. Die Stadt hat eine Belohnung in Höhe von 1 000 Euro ausgesetzt.

Einem Baum wurde ein tiefer Schnitt in etwa 1 Meter Höhe zugefügt.

Bei den Verantwortlichen von Orts- und Stadtverwaltung herrschte Fassungslosigkeit, als sie die Schäden begutachteten: Bei vier Bäumen war rund einen Meter über dem Boden fachkundig ein tiefer Schnitt gesetzt worden – so tief, dass die Bäume dauerhaft geschädigt wurden und sogar umzustürzen drohten. „Wir haben gerade ständig Gewitter und Stürme – da wären diese Bäume vermutlich umgestürzt und hätten Leib und Leben gefährden können“, so OB Michael Beck, „ich stehe vor einem Rätsel, wer so etwas macht – von dem unsäglichen Naturfrevel ganz zu schweigen.“

Einem Baum wurde ein tiefer Schnitt in etwa 1 Meter Höhe zugefügt.

Betroffen waren vier Bäume am Donaugässle in der Nähe der Kreuzung zur Bräunisbergstraße: Eine große und eine kleine Linde, eine Fichte, die rund 30 Meter hoch war, sowie ein neun Meter hohe Hainbuche. Bei allen drei Bäumen wurden im Laufe der letzten Woche die bis zu 28 Zentimeter tiefen Schnitte gesetzt. Diese verletzten die Bäume so stark, dass sie nur noch gefällt werden konnten.

Ein gefällter Baum liegt am Donauufer.

Der immaterielle Schaden an den Bäumen ist aber weitaus größer, unberechenbar war die Gefahr, die für Unbeteiligte ausging. Die Stadt Tuttlingen hat daher nicht nur Strafanzeige wegen Sachbeschädigung und Umweltvergehen erstattet, sondern auch eine Belohnung ausgesetzt. Wer Hinweise geben kann, die zur Ergreifung des Täters führen, erhält eine Belohnung von 1 000 Euro.

Hinweise auf die Verursacher werden an das Polizeirevier Tuttlingen, Telefon 07461 941-0, oder an die Stadt Tuttlingen, Telefon 07461 99-0, erbeten.