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Sanierungsgebiet „Sonnenbuckel“
22 Hektar Innenstadt sollen aufgewertet werden


Tuttlingen soll ein neues Sanierungsgebiet bekommen. Unter dem Namen „Sonnenbuckel“ soll ein Bereich aufgewertet werden, der weitaus größer ist als der gleichnamige Bereich an der Groß Bruck.

Abegrenzungsvorschlag Sanierungsgebiet Sonnenbuckel auf einem Innenstadtplan von Tuttlingen.

„Wir wollen hier in einem zentralen Bereich der Stadt uns gleich mit mehreren Themen befassen – von der Demographie über die Mobilität bis zur Ökologie“, so OB Michael Beck. Und Erster Bürgermeister Emil Buschle sah in dem dafür ausgewählten Bereich „ein Sahnestück mit großen Potenzialen.“

Konkret geht es dabei um einen 22,1 Hektar großen Bereich, der im Bereich der Unteren Vorstadt und Hinterm Bild beginnt, Teile der Stuttgarter Straße ebenso umfasst wie das Donauufer, ein Quartier in der Westlichen Innenstadt sowie den Stadtgarten inklusive der Alten Festhalle. Und so vielfältig wie das Gebiet sind auch die Ziele, die der Stadt mit der Sanierung anstrebt:

  • Stichwort Wohnen: Wie in allen innerstädtischen Sanierungsgebieten soll Wohnraum geschaffen beziehungsweise aufgewertet werden. Private Haus- und Wohnungseigentümer können daher auf Zuschüsse für Sanierungsarbeiten hoffen.
  • Stichwort Mobilität: Im Sanierungsbereich liegen sowohl die Weimarstraße als auch Teile der Bahnlinie. Für beide Bereiche gibt es weitreichende Überlegungen – von der Radroute entlang der Donau bis zur Schaffung einer neuen Ringzug-Haltestelle im Bereich des Rathausstegs – wobei letzterer während der kommenden Jahre ja auch ersetzt werden muss.
  • Stichwort Ökologie: Der Planungsbereich umfasst die Donau zwischen der B 14 und der Groß Bruck. Das ist der Bereich also, der im Zuge der Absenkung des Donaupegels umgestaltet werden muss – unabhängig davon, welche der zur Diskussion stehenden Variante sich durchsetzt.
  • Stichwort Infrastruktur: Innerhalb des Gebiets liegen sowohl die Alte Festhalle als auch das Evangelische Gemeindehaus – zwei denkmalgeschützte Veranstaltungsräume, für die mittelfristig eine neue Verwendung gefunden werden muss.

Der Technische Ausschuss hat am Donnerstag den Beginn der vorbereitenden Untersuchungen beschlossen, welche nun zeitnah begonnen und bis November vollständig abgeschlossen werden sollen. Darauf aufbauend soll dann ein Antrag auf Aufnahme des Gebiets in ein Programm der städtebaulichen Erneuerung für 2022 gestellt werden, so dass bei einer Bewilligung schon 2022 die ersten Maßnahmen umgesetzt und bezuschusst werden können.

Ansprechpartner für das Sanierungsgebiet „Sonnenbuckel/ Weimarstraße“ sind Simon Gröger (07461 99-280; simon.groeger(at)tuttlingen.de) und Nina Reichle (07461 99-354; nina.reichle(at)tuttlingen.de) von der Abteilung Wirtschaftsförderung und Stadterneuerung.