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Wettbewerb „Beispielhaftes Bauen“: Auszeichnung für Fußgängerzone und Bürgerpark


Ein Luftbild von der Innenstadt

Gleich mit zwei Projekten hatte die Stadt Tuttlingen beim renommierten Wettbewerb Erfolg: In der Bewertungsrunde, für die Arbeiten aus den Jahren 2011 bis 2020 eingereicht werden konnten, zeichnete die Jury sowohl die 2019 fertiggestellte Fußgängerzone als auch den im Jahr davor eingeweihten Bürgerpark Alter Friedhof aus. Dabei heben sich beide Projekte etwas von den anderen prämierten Bauten ab – schließlich handelt es sich in beiden Fällen nicht um klassische Hochbauten sondern um Projekte der Stadtraumgestaltung und Grünplanung.

Der Bürgerpark beim alten Friedhof
 
OB Michael Beck freut sich über die Auszeichnung: „Wir haben sowohl bei der Fußgängerzone als auch beim Bürgerpark großen Wert auf eine gute Planung und hochwertige Ausführung gelegt. Dass dies nun honoriert wird, ist für alle Beteiligten eine schöne Bestätigung.“
 
In ihrer Begründung schreibt die Jury, dass bei der Fußgängerzone die Chance genutzt wurde, „den Bürgerinnen und Bürgern ein qualitätsvolles Stadtwohnzimmer zurückzugeben und beispielhaft die Attraktivität der Innenstadt Tuttlingens anzuheben.“ Der neue Bodenbelag aus Granit ziehe sich „in einer ruhigen und wohltuenden Geste“ über die Straßen. Ein weiteres Lob der Jury: „Die Brunnenpyramide, längst ein Wahrzeichen, ist gut integriert und um ein Fontänenfeld ergänzt.“
 
„Erholung, Ruhe und Entspannung sind Qualitäten, die wir in direkter Nähe zum quirligen Stadtzentrum nicht hoch genug einschätzen können“, schreibt die Jury über den Bürgerpark. Dass der Friedhof gleichermaßen ein Ort der Erinnerung und des Gedenkens geblieben sei, dass sich seine ehemalige Struktur und Geschichte ablesen lasse und sich die gestalterischen Ergänzungen harmonisch einfügten, machten seine beispielhafte Qualität aus. Alles in allem sei hier eine „wertvolle grüne Oase“ entstanden.
 
Im Landkreis Tuttlingen vergab die siebenköpfige Jury unter dem Vorsitz des Stuttgarter Stadtplaners und Architekt Matthias Schuster insgesamt 17 Auszeichnungen. Eingereicht waren 36 Arbeiten. Die Schirmherrschaft hatte Landrat Stefan Bär.