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Wechselunterricht ab Klasse 8 jetzt möglich – OB Beck: "Beitrag zur Entspannung der Lage"


Ab sofort sind Schulen im Landkreis Tuttlingen berechtigt, den sogenannten Wechselunterricht ab der 8. Klasse einzuführen. Die notwendigen Voraussetzungen dafür sind mit der Überschreitung des heutigen Inzidenzwertes (209,9) erfüllt. Dieser muss im Durchschnitt der vergangenen 7 Tage entsprechend über einem Wert von 200 liegen.  

Lernen zu Hause: Über MS Teams nehmen die Schülerin-nen und Schüler am Unterricht teil, die nicht im Schulgebäude sind.
Gute technische Voraussetzung: Am OHG ist man auch durch die Möglichkeit der Videoübertragung gut auf den Wechselunterricht vorbereitet.
 
Am gestrigen Nachmittag veröffentlichte die Landesregierung eine gesonderte Corona-Verordnung, die den Schulleiterinnen und Schulleitern weitreichende Spielräume bei der Organisation des Unterrichts und der Umsetzung von Hygienemaßnahmen einräumt. So heißt es in der Verordnung unter §6b (5): „Die Entscheidung über die vorübergehende Schulorganisation im Wechselbetrieb trifft bei Vorliegen der Voraussetzungen die Schulleitung im Einvernehmen mit der zuständigen Schulaufsichtsbehörde und dem zuständigen Gesundheitsamt. Die oberste Schulaufsichtsbehörde kann im Einzelfall die Umstellung auf Wechselbetrieb vorgeben.“ Die Gestaltung des Wechselunterrichts obliegt den Schulen.  
 
OB Michael ist froh, dass es hier nun Klarheit gibt: „Unsere Schulen sind für den Wechselunterricht vorbereitet – und in Anbetracht unserer Tuttlinger Inzidenzzahlen ist es auch die einzig sinnvolle Lösung – übrigens nicht nur mit Blick auf den Unterricht selber: Die meisten Klagen, die wir derzeit mit Blick  auf Corona bekommen, betreffen volle Ringzüge und Busse sowie Gedrängel an Haltestellen während des Schülerverkehrs. Wenn ein großer Teil der Schüler ab sofort zu Hause bleibt, wird sich auch hier die Lage entspannen.“

Auch Landrat Stefan Bär begrüßt die Einführung des Wechselunterrichts dort wo es möglich ist. „Der Wechselunterricht ist ein wichtiger Beitrag, die Häufigkeit von Kontakten zu vermindern und wird aus fachlicher Sicht durch unser Gesundheitsamt ausdrücklich befürwortet“, erklärt der Landrat.