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Helga Schad erhält Bundesverdienstkreuz – OB Beck: „Über 50 Jahre Dienst am Nächsten getan“


Für ihr über 50-jähriges Engagement im Roten Kreuz wurde die Tuttlingerin Helga Schad mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Bei der kleinen Feierlichkeit, die durch die Corona-Bestimmungen in kleinerer Form am Donnerstagabend durchgeführt wurde, würdigten Tuttlingens OB Michael Beck, Justiz-, Europa- und Tourismusminister Guido Wolf sowie Carl-Roland Henke und Landrat Stefan Bär die Geehrte als seit Jahrzehnten engagierte Kraft im DRK. Diese war sichtlich gerührt von der hohen Auszeichnung.

Landrat Stefan Bär, Minister Guido Wolf, Helga Schad, OB Michael Beck und der Ehemann der Geehrten
Hohe Auszeichnung für ein ganzes Leben Dienst am Nächsten: Helga Schad erhielt das Bundesverdienstkreuz (v.l.: Landrat Stefan Bär, Minister Guido Wolf, Helga Schad, OB Michael Beck und der Ehemann der Geehrten).
 
In seiner Begrüßung rief OB Michael Beck in Erinnerung, dass bereits im Alter von zwölf Jahren die Weichen im Herzen der Geehrten auf die Hilfe für Mitmenschen gestellt wurden. Sie erlebte einen schweren Motorradunfall. Das Gefühl, ohmnächtig zu sein und nicht helfen zu kommen, ließ Helga Schad nicht mehr los. Nur folgerichtig wurde sie wenig später Mitglied des DRK, in dem Sie seit mehr als 50 Jahren wirkt.
 
Die Laudatio hielt Minister Guido Wolf, der auf die verschiedenen Wirkungsfelder der Geehrten ausführlich einging. Zusammen mit ihren beiden Söhnen ist die Familie Schad ein Stützpfeiler des DRK, wie es ihn so schnell kein zweites Mal gibt. Legendär ist ihre Kürbissuppe, die sie seit vielen Jahren an der Armutswoche auf dem Tuttlinger Marktplatz kocht. Daneben hoben Carl-Roland Henke als DRK-Ortsvorsitzender und Landrat Stefan Bär, der DRK-Kreisvorsitzender ist, das jahrzehntelange Wirken der Tuttlingerin Helga Schad würdigend hervor. Dabei betonten die Redner das bescheidene und fleißige Naturell der Geehrten. Diese war von der hohen Auszeichnung sichtlich gerührt und musste sich bei Ihren Dankesworten die eine oder andere Träne der Rührung vom Gesicht wischen.
 
Noch immer engagiert sich Helga Schad im DRK. Auch im Alter hat ihr Engagement nicht nachgelassen. Laudator Minister Guido Wolf und OB Michael Beck waren sich einig, dass ein solches Lebenswerk, das ganz in den Dienst am Nächsten gestellt wurde, zurecht mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet wurde. Ganz wie es ihrem Naturell entspricht, wird sich die Geehrte jedoch nicht auf ihren Lorbeeren ausruhen und sich nach Kräften weiter im Roten Kreuz um ihre Mitmenschen kümmern.