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Angebote für alle Lebenslagen - Tuttlingen weiht Mehrgenerationenhaus ein - Festakt mit Ministerin von der Leyen


Als außergewöhnliches Kooperationsprojekt von Stadt, Wirtschaft und Kirchen setzt das Tuttlinger Mehrgenerationenhaus "Haus der Familie" neue Maßstäbe. Am Montag, 29. September, wird es durch Bundesministerin Dr. Ursula von der Leyen eingeweiht.

Mehrgenerationenhaus

Das Haus soll Familien auf allen Schritten durchs Leben begleiten: Eltern mit kleinen Kinder ebenso wie Senioren, Menschen die eine Kur benötigen finden ebenso Ansprechpartner wie Migranten, die Hilfestellung für das Leben im neuen Umfeld suchen. "Wir wollen die verschiedensten Angebote unter einem Dach anbieten", sagt Oberbürgermeister Michael Beck. "Und damit wollen wir auch unterstreichen, welchen Stellenwert Familien für uns haben."

Aus dem einen Dach sind mittlerweile zwei geworden, denn das Tuttlinger Haus der Familie besteht genau genommen aus zwei Gebäuden. Rund 2,5 Millionen Euro investierte die Stadt Tuttlingen in den Erwerb und Umbau zweier ehemaliger Fabrikgebäude mitten in der Stadt. Dort haben nun haben zwei Einrichtungen ihren Platz gefunden, die gemeinsam das Tuttlinger Mehrgenerationenhaus bilden:

* In einem Gebäude ist eine Kindertagesstätte eingerichtet. Vereinbarkeit von Familie und Beruf und größtmöglichste Flexibilität lauten hier die Stichworte. Denn neben einer Ganztages- und einer Regelgruppe werden auch Betreuungsplätze angeboten, die Firmen für den Nachwuchs ihrer Mitarbeiterinnen buchen können. Hier wird das Angebot dann ganz auf die individuellen Bedürfnisse zugeschnitten - sowohl beim Alter der Kinder als auch bei den Betreuungszeiten. Vier Tuttlinger Firmen haben von dem Angebot schon Gebrauch gemacht, weitere Unternehmen haben schon Interesse angemeldet.

* Im zweiten Gebäude hat das Caritas-Diakonie-Centrum seinen Platz gefunden. Dort bieten die kirchlichen Sozialverbände ein umfassendes Angebot mit Projekten von der Jugend- bis zur Seniorenarbeit.

Vor allem die enge Kooperation der verschiedenen Träger zeichnet das Tuttlinger Modellprojekt aus. Stadt und Wirtschaft, katholische und evangelische Sozialverbände - alle stehen gemeinsam hinter dem Projekt und nutzen die Räume gemeinsam. Für Tuttlingens Oberbürgermeister Michael Beck ist diese enge Zusammenarbeit zentraler Bestandteil des Projekts: "Das Thema Familie betrifft uns alle - sowohl die Stadt als auch die Kirchen und die Wirtschaft", Beck. "Deshalb freue ich mich, dass wir in Tuttlingen ein Kooperationsmodell auf die Beine gestellt haben, bei der alle Partner mit dabei sind."

Gefördert wird das Haus der Familie auch durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Als Haus, das sich an Menschen aller Altersgruppen richtet, ist es Teil des Bundesprogramms Mehrgenerationenhaus und wird mit 40.000 € pro Jahr gefördert. Prominenter Besuch hat sich auch zur Einweihungsfeier angekündigt. Festrednerin am 29. September wird Bundesministerin Dr. Ursula von der Leyen sein.

INFO:
Mehr Informationen über das Tuttlinger Mehrgenerationenhaus finden Sie unter www.tuttlingen.de/mehrgenerationenhaus