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Furt bei der Donauversickerung soll neu gestaltet werden - Stadt beantragt Gelder aus TIP-Programm


Die Furt bei der Donauversickerung soll neu gestaltet werden. Am Montag beschloss der Gemeinderat, im Rahmen des Projekts Landschaftspark Junge Donau Fördergelder für eine neue Querung zu beantragen.

pm Donaufurt
Trittsteine statt Wasser: So könnte die neugestaltete Furt bei der Donauversickerung aussehen.

Bei sommerlicher Trockenheit ist die Donauversickerung unübersehbar: Frei von Wasser ist das Flussbett, nur ein paar Pfützen erinnern daran, dass hier sonst einer der größten Ströme Europas fließt. Während der feuchteren Jahreszeiten ist dies anders. Und vor allem: Wanderer und Radfahrer haben ein Problem, den Fluss bei der Möhringer Versickerungsstelle zu queren – obwohl diese Route in vielen Fahrradkarten und Wanderführern so angegeben ist.

Ab 2016 soll dies anders werden: Fest im Boden verankerte Steine sollen es ermöglichen, auch bei Wasser mit großen Schritten zum anderen Ufer zu gelangen. Ausgenommen davon ist freilich Hochwasser – an solchen Tagen würden auch die Steine überspült werden. Rund 20 000 Euro soll die Maßnahme kosten, im Preis inbegriffen ist auch eine Gestaltung des Ufers, unter anderem mit Sitzsteinen sowie den blauen Holzstelen, die schon jetzt als Markenzeichen der Projekte fingieren, die im Rahmen des Landschaftsparks Junge Donau (LPJD) umgesetzt wurden.

Als LPJD-Projekt hat die Donaufurt auch deutlich größere Chancen auf Fördergelder. Am Montag beschloss der Gemeinderat, sich im Rahmen des Tourismus Infrastruktur Programms (TIP) der EU um Gelder zu bewerben – als Teil eines Gesamtprojekts mit Donaueschingen, Mühlheim und Fridingen. Diese drei Städte wollen nämlich ebenfalls im Rahmen des LPJD Teile ihres Donauufers neu gestalten.

Der interkommunale Charakter des Projekts erhöht die Chancen auf eine Förderung deutlich: Kommt es in das TIP-Programm, können bis zu 50 Prozent bezuschusst werden.