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Öffentliche Aschenbecher und neue Konzepte für den Bauhof: Stadt soll sauberer werden


Öffentliche Aschenbecher sind ein weiterer Beitrag für mehr Sauberkeit im Stadtzentrum. Parallel dazu arbeitet die Stadt derzeit an einer Optimierung ihres Reinigungskonzepts.

Sie hängen an den Pfosten von Schildern oder Laternen, vor allem aber an Ampelmasten – dort also, wo man öfters mal stehen bleibt und Raucher in Ruhe an ihrer Zigarette ziehen. Damit die Kippen danach nicht auf dem Boden landen, wurden die neuen Aschenbecher montiert: Alles in allem 22 Stück wurden in der Innenstadt angeschraubt. Außerdem wurden 24 der blauen Müllbehälter so nachgerüstet, dass nun auch auf ihren Deckeln ein Aschenbecher montiert ist.

Aschenbecher
Ein Beitrag für mehr Sauberkeit in der Innenstadt: Die neuen Aschenbecher an Laternenmasten.

Mit den öffentlichen Aschenbechern will die Stadt Tuttlingen einen weiteren Beitrag zu einer sauberen Innenstadt leisten. Bereits seit letzten Herbst ist der elektrische City-Sauger unterwegs. Mit ihm können Winkel und Ecken schneller und gründlicher gereinigt werden. Besonders an den Gittern rund um die Straßenbäume hat er sich bewährt – denn auch dort bleiben in der Regel viele Kippen liegen, die früher zeitaufwändig von Hand herausgelesen werden mussten.

Als nächstes sollen nun die Arbeitsabläufe des Bauhofes optimiert werden. Hierzu hat die Stadt den Stadtreinigungs-Experten Norbert Pfälzer engagiert, der schon für zahlreiche Kommunen Reinigungskonzepte erstellt hat. Hierbei geht es unter anderem um die Frage, ob die bisherigen Reinigungsrouten und - intervalle immer sinnvoll sind. Schließlich kann schon die Schließung oder auch Neueröffnung eines Schnellimbisses dazu führen, dass sich die für die Stadtreinigung neuralgischen Punkte verschieben. „Wir müssen unser System regelmäßig überprüfen“, sagt  Bauhofsleiter Gerd Rudolf. Außerdem ist man gerade dabei, mehrere Mitarbeiter nachzuschulen, damit Fahrzeuge künftig flexibler eingesetzt werden können.

Bei allen Konzepten und Maßnahmen ist die Stadt freilich auch auf ihre Bürger angewiesen. Neben Aufklärungsaktionen wie der Kampagne „Tuttlingen? sauber!“ im letzten Herbst zieht freilich auch die Abschreckung: Polizei und Vollzugsdienst achten verstärkt darauf, ob Kippen auf der Straße entsorgt werden, mehrere Verfahren laufen derzeit auch. Den ertappten Müllsündern drohen dabei Bußen zwischen 20 und 35 Euro.