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Projekt LENA

Der Landschaftspark Junge Donau (LPJD) hat sich am Interreg-Projekt LENA beteiligt. Als einer von zwölf Projektpartnern aus verschiedenen EU-Ländern hat der LPJD mehrere Projekte zur nachhaltigen Mobilität durchgeführt. E-Mobilität und Tourismus standen dabei im Mittelpunkt.

LENA-Projektbausteine im LPJD

  • Aufbau eines Netzes an Ladestationen für E-Bikes sowie deren Vermarktung durch einen E-Manager: Es wurden erfolgreich zehn Ladestationen in den Kommunen des LPJD installiert.
  • Aufbau von Naturrouten für Touristen, die zu Sehenswürdigkeiten und Schutzgebieten führen: Es wurden Routen ausgewählt und konzipiert, die sich speziell an E-Bike-Fahrer wenden. Das Konzept ist mit dem der Premium-Wanderwege vergleichbar.
  • Beteiligung an der Schulung von Danube Guides: Organisiert vom Donaubüro Ulm wurden 15 Danube Guides in allgemeiner Didaktik trainiert und haben zahlreiche Informationen über Flusssysteme, Ökologie, Geschichte und Kultur erlernt.

Das Projekt hatte ein Gesamtbudget von 315 000 Euro. Die Förderquote betrug 85 Prozent. Dies EU unterstützte das Projekt folglich mit 268 000 Euro.

Allgemeine Ziele von LENA

Die Donauregion weist eine Vielzahl an seltenen und geschützten Naturräumen, Arten und sehenswürdigen Landschaften auf. Über 70 Naturschutzparks und mehr als eintausend Natura2000-Gebiete erfüllen vielfache Ökosystemdienstleistungen für den Donauraum und seine Bevölkerung. Der Schutzstatus dieser Gebiete und die daraus resultierenden Regulierungen wirken sich in vielen Gebieten des Donauraums negativ auf die lokale Entwicklung aus, welche ohnehin durch die schwache wirtschaftliche Entwicklung (niedrige Löhne), Abwanderung und die Folgen des soziodemographischen Wandels (Alterung der Bevölkerung) gekennzeichnet ist.

Um diesen Herausforderungen entgegenzuwirken, zielte das EU-Projekt „LENA – Local Economy and Nature Conservation in the Danube Region“ auf die Entwicklung gemeinsamer Ansätze zur Erhaltung und nachhaltigen Nutzung natürlicher Schutzgebiete (insbesondere Natura2000-Gebiete) entlang der Donau. Gleichzeitig sollten neue Einkommensmöglichkeiten im naturorientierten Wirtschaftssektor entstehen und dadurch Möglichkeiten zum wirtschaftlichen Aufschwung geschaffen werden. Das EU-Projekt lief vom 1. Januar 2017 bis 30. Juni 2019 und umfasste elf Schutzgebiete, mehr als 15 Natura2000-Gebiete und betraf damit ungefähr eine halbe Million Menschen.

Maßnahmen aller Projektpartner