„Putzlumpenlilly“ zeigt, wie Müllvermeidung geht – Kindertheater zum Mitmachen
23.03.2017
„Die Putzlumpenlilly“ zeigt beim Kindertheater am vergangenen Donnerstag, wie Müllvermeidung geht und vermittelt den Kindern Umweltbewusstsein. Die Kleinen verfolgten die Aufführung im Evangelischen Gemeindehaus gebannt und nahmen großen Anteil am Schicksal des alternden Baumes „Knarx“.
Weil die Putzlumpenlilly immer komische Kleidung trägt und sich einen Putzlumpen um den Kopf bindet, hat sie keine Freunde. Und Knarx, der alte Baum auf der Müllkippe, hat nur noch drei Blätter und erstickt im Unrat. Die beiden freunden sich an und die Putzlumpenlilly versucht daraufhin, die Rodung des Baumes zu verhindern, der einem Einkaufszentrum weichen soll. Sie will ihn statt dessen retten, in dem sie die Menschen zur Müllvermeidung anregt und die Müllkippe aufräumt.
Beim Kindertheater „Die Putzlumpenlilly“ am vergangenen Donnerstag im evangelischen Gemeindehaus konnten 200 Kinder aus den Tuttlinger Kindergärten spielerisch lernen, was Müllvermeidung ist und wie diese funktioniert. Die Putzlumpenlilly erklärte es anhand von Mitmachspielen und Liedern. Der alte Baum Knarx zeigte den Kindern, was die Bäume Gutes in der Umwelt bewirken und wie die Menschen dies durch Müll zerstören, denn „der Müll ist noch lange nicht weg, wenn er Zuhause in der Tonne landet“. Und die Bäume können vor der Umweltverschmutzung auch nicht weglaufen.
Das Theaterstück zeigte auch gesellschaftskritische Züge, in dem es den skrupellosen Bürgermeister skiziierte, der lieber ein Einkaufszentrum statt eines Baumes sieht und der sagt : „Geld ist wichtig, Bäume sind egal“. Am Ende gelingt es der Putzlumpenlilly, ihn umzustimmen und ihren Freund, den Baum zuretten. Natürlich nur mit Hilfe der Kinder, die gerade am Schickseil von Knarx großen Anteil nahmen und empört auf die Rodungspläne reagierten.
Das Theaterstück fand im Zuge der Aktion „Tuttlingen? Sauber!“ statt. Die zuschauenden Kinder werden in Zukunft bestimmt eine Vesperdose statt einer Brottüte in den Kindergarten mitnehmen und ihre Eltern fragen, ob diese mit einem Korb anstatt mit Plastiktüten zum Einkaufen gehen.
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