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22 000 Euro für zwölf Projekte - Bürgerstiftung über Förderprämien


Für zwölf Projekte verschiedener Organisationen gibt es Geld von der Bürgerstiftung. Die entsprechenden Förderprämien wurden dieser Tage im Ratssaal übergeben. Alles in allem schüttet die Stiftung in diesem Jahr 22 000 Euro aus.

pm15-13 Projektförderung
 
„Wir wollen eine lebendige Stadt, wir wollen Gemeinschafts- und Nachbarschaftssinn fördern“, erklärte Stiftungs-Vorsitzender Ortwin Guhl. Seit fast zehn Jahren widme sich die Bürgerstiftung nun diesem Ziel – und dies mit wachsendem Zuspruch. So gingen auf die diesjährige Ausschreibung 23 Bewerbungen ein, das Volumen der Anträge lag bei über 70 000 Euro. „Wir  mussten hier eine Auswahl treffen – auch wenn es nicht leicht fiel“, so Guhl.
 
Schon im Vorfeld war klar, dass die Bürgerstiftung zwei größere und auf Langfristigkeit angelegte Präventionsprojekte weiter fördert:
Gemeinsam mit den Realschulen und Gymnasien wird das Thema Alkoholprävention weiter bearbeitet.
Zusammen mit der Fritz-Erler-Schule widmet man sich der Medienpädagogik.Darüber hinaus werden in diesem Jahr folgende Projekte gefördert:
Tuttila-Abenteuerland errichtet eine Mädchenhütte auf dem Tuttila-Gelände im Umläufle, die einen Mädchentreff beherbergen soll. Die Bürgerstiftung beteiligt sich an den Materialkosten
Das evangelische Jugendwerk organisiert ein Trainee-Programm für ehrenamtliche Mentoren, die sich in der Jugendarbeit engagieren. Vermittelt werden dabei unter anderem pädagogische und soziale Kompetenz. Hier gibt es eine Kostenbeteiligung für die Schulungen.
Wie im Vorjahr wird der Verein „Rock your Life“ unterstützt. Studierende der Hochschule übernehmen hier Patenschaften für Schüler und unterstützen sie in schulischen Fragen oder bei der Berufswahl. Auch hier fallen Schulungs- und Sachkosten an.
Der Förderverein Wärmestube will seine in die Jahre gekommene Räumlichkeiten aufbessern. Mit der Kostenbeteiligung möchte die Bürgerstiftung auch generell das Engagement des Vereins würdigen.
Das Frauenhaus erhält einen Zuschuss für Dolmetscherinnen. Sie machen es möglich, dass auch Migrantinnen ohne Deutschkenntnisse die Hilfe des Vereins in Anspruch nehmen können.
Die Caritas hat jüngst ihr Upcycling-Projekt „Buntgut“ gestartet. Hier arbeiten Flüchtlinge gebrauchte Textilien zu neuen Produkten auf, nebenher gibt es Sprachförderung. Die Bürgerstiftung unterstützt hier den Kauf von Nähmaschinen.
Das Projekt „Wir sind klasse“ der Schulsozialarbeiter bekommt eine Folgefinanzierung. Es dient dazu, in den fünften Klassen von Werkrealschülern den Klassenverband zu stärken und Selbstbewusstsein zu vermitteln.
Ebenfalls eine Folgefinanzierung erhält die Wilhelmschule für das Projekt Wilhelmschule – „Mein erstes Buch“. Mit dem Geld machen die Lesepatinnen und Lesepaten kleine Buchgeschenke an die Schülerinnen und Schüler.
Für den Unterricht von Flüchtlingskindern setzt die Wilhelmschule spezielle Lehrmaterialien ein. Die Bürgerstiftung beteiligt sich an den Anschaffungskosten.
Christof „Stiefel“ Manz erhält einen Zuschuss für sein Projekt „Mayflower“: Gemeinsam mit Musikern und anderen Kulturschaffenden organisiert er ein Veranstaltungsprogramm für Flüchtlinge, das gleichzeitig zwischen den verschiedenen Kulturen vermitteln soll.