Vier neue Stege über die Donau plant der Landschaftspark junge Donau. Im Rahmen ihrer Klausurtagung in Irndorf beschlossen die Bürgermeister der Mitgliedsgemeinden, entsprechende Förderanträge zu stellen. Außerdem plant der Landschaftspark ein Programm zur Aufwertung der Bahnhöfe im Donautal sowie einen Aktionstag zum Jubiläum der Donaubahn am 26. September.


Die Teilnehmer der Klausurtagung am Eichfelsen bei Irndorf.

Die Donau verbindet die zwölf Städte und Gemeinden, die sich im Landschaftspark Junge Donau zusammengeschlossen haben. Wer im  Donautal unterwegs ist, erlebt  den Fluss aber oft auch als trennend. Aus diesem Grund sollen an zunächst vier Stellen neue Stege errichtet werden: Zwischen Tuttlingen und Möhringen, bei Mühlheim, bei Beuron und bei Inzigkofen. „Wir starten eine Donau-Brücken-Programm“, sagt Tuttlingens OB Michael Beck, Sprecher der IG Landschaftspark.
Die vier Stege sollen als gemeinsames Projekt gestartet werden, die Gestaltung der Brücken und des Umfeld soll aufeinander abgestimmt werden – auch als Wiedererkennungsmoment für Radtouristen oder Wanderer. Auf diese Weise hat das Programm auch Chancen, im Rahmen des EU-Tourismus-Infrastrukturprogramms (TIP) gefördert zu werden.

Bei der Tagung in Irndorf wurde außerdem über das Projekt „Donaubahnhöfe“ beraten. Ziel ist es, die verschiedenen Stationen zu Mobilitätszentralen aufzuwerten. Ein Weg dahin wären zum Beispiel Angebote für E-Bike-Touristen. Ein Konzept dazu wird demnächst erarbeitet.

Mit Demographie wird sich der nächste Bürgertisch befassen, zu dem der Landschaftspark am Samstag, 20. Juni, ab 14 Uhr in den Kunstraum „Gleis NULL“ im Tuttlinger Bahnhof einlädt.  Alle Interessierten sind bei dieser Veranstaltung dazu eingeladen, ihre Erfahrungen und Ideen zu diesem vor allem im ländlichen Raum bedeutenden Thema weiter zu geben.

Um die Donaubahn geht es am Samstag, 26. September: Da sich in diesem Jahr die Fertigstellung der Strecke zum 125. Mal jährt, veranstaltet der Landschaftspark einen Bahn-Aktionstag. Ein Dampfzug wird zwischen Donaueschingen und Sigmaringen verkehren, Verkehrsminister Winfried Hermann hat sich bereits als Ehrengast angemeldet, und an den Bahnhöfen entlang der Strecke organisieren die Städte und Gemeinden kulturelle Veranstaltungen.

Die Klausurtagung in Irndorf war übrigens die erste in der noch jungen Mitgliedsgemeinde: Irndorf ist erst im Herbst 2014 der Interessengemeinschaft beigetreten. Bürgermeister Rudolf Fluck stellte den Gästen seine Gemeinde vor und ging auch schon auf verschiedene Projekte ein, die Irndorf gerne im Rahmen des Landschaftsparks realisieren würde – unter anderem ein besserer Zugang zum Eichfelsen.

INFO:
Mehr Informationen über den Landschaftspark Junge Donau finden Sie unter www.landschaftspark-jungedonau.de